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Der Scharfschütze aus Long Island

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Jeremy Senglin. Fotos: Baumann
Die Ludwigsburger Basketballer haben das Champions League-Finalturnier erreicht und können mit Platz drei in der Bundesliga in den Genuss kommen, erstmals seit elf Jahren in die Play-offs mit dem begehrten Heimrecht zu starten.
Ludwigsburg. Doch Zeit, einmal in Ruhe die Beine hochzulegen, kennen die MHP-Riesen nicht. Am Samstagabend, eine halbe Stunde vor Spielbeginn und rechtzeitig vor Ablauf der Wechselfrist in der BBL gab der Verein eine weitere Neuverpflichtung bekannt: Jeremy Senglin. Der 23-jährige Shooting Guard feierte gegen Oldenburg bereits sein Debüt.

Geboren in Kansas City (Missouri) spielte Senglin zuletzt bei den Long Island Nets in der NBA G-League. In 48 Spielen erzielte er 14,5 Punkte, traf 35,6 Prozent seiner Dreier und verteilte 2,6 Assists. Senglin spielte bei den Nets gemeinsam mit Jacob Wiley, der bereits Ende Februar nach Ludwigsburg gekommen war.

41,9 Prozent Dreierquote

Zuvor hatte Senglin an der Weber State University (Utah) für Furore gesorgt und dort einen einzigartigen Rekord für Punkte aufgestellt. In seinen 124 Spielen traf er 41,9 Prozent seiner Dreier bei 2,9 Treffern pro Spiel.

Dieses Potenzial konnte der Neue gegen Oldenburg zwar noch nicht abrufen, Riesen-Coach John Patrick war dennoch begeistert: „Er war etwas übermotiviert und hatte sicher noch Jetlag, denn er kam erst am Donnerstagmorgen hier an“, so der Coach. „Was er aber im Training zeigte, war klasse, er ist ein echter Scharfschütze. In der Endphase der Saison brauchen wir eine große Rotation und er wird uns sicher guttun. Jeremy ist ein Combo-Guard und kann uns weiterhelfen“, so Patrick zur Verpflichtung des neunten Importspielers, der in der Barockstadt einen Vertrag bis zum Ende der Saison erhielt.