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Göttingen verpasst Riesen Dämpfer

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Jack Cooley im Duell mit den ehemaligen Ludwigsburgern Adam Waleskowski (links) und Alex Ruoff.
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Drew Crawford (links) und Riesen-Kapitän David McCray sind enttäuscht.Fotos: Hubert Jelinek, Eibner
Die MHP-Riesen Ludwigsburg konnten ihre Chancen auf den Einzug in die BBL-Play-offs nicht weiter verbessern. Bei der BG Göttingen gab es am Montagabend vor 3316 Zuschauern eine empfindliche 75:84 (45:49)-Niederlage.

Ludwigsburg. Göttingen. Da war es wieder, dieses besondere Spiel in seiner alten Heimat. Vor dem Tip-off musste John Patrick wieder unzählige Hände schütteln, hier ein Small-talk, da ein herzliches Hallo, lieber Beifall bei der Teamvorstellung durch die Göttinger Fans. Die alten Erfolge unter „JP“ hat in Südniedersachsen keiner vergessen. Geschenke gab es trotzdem keine. Die MHP-Riesen Ludwigsburg sind nach der 75:84-Schlappe bei der BG Göttingen nur noch aufgrund des besseren direkten Vergleichs gegenüber Gießen Achter der Basketball-Bundesliga.

Während Patrick auf Chad Toppert, Kelvin Martin und Tekele Cotton verzichten musste, konnte Göttingens Trainer Johan Roijakkers dagegen wieder komplett antreten. Göttingens Adam Waleskowski und Alex Ruoff traten gegen ihren ehemaligen Club an, Rocky Trice auf Riesen-Seite ebenfalls. Von einem Freundschaftsspiel war aber nichts zu spüren. Die BG war bemüht, die Saison erfolgreich ausklingen zu lassen.

Kein Rezept gegen Ruoff

Cliff Hammonds brachte die Riesen per Dreier in Front, Göttingens Spielmacher Jesse Sanders konterte in gleicher Manier. In der Folge entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Schwaben 11:7 führten, ehe sich das Blatt aber wieder wendete. Veikalas traf für die Veilchen zum 23:17. Aber die Riesen blieben dran, Drew Crawford verkürzte auf 27:30, Trice markierte kurz vor der Halbzeit sogar den Ausgleich zum 45:45, der zur Pause aber keinen Bestand hatte (49:45). Nach dem Wechsel mussten die Ludwigsburger nach dem 51:51 abreißen lassen. Getragen von den eigenen Zuschauern trumpfte Göttingen auf, Mathis Mönninghoff ärgerte die Riesen mit seinem Dreier zum 53:67. Nach dem fünften Foul für Johannes Thiemann (33.) versuchten die Riesen im Schlussviertel mit der letzten Kraft alles, doch mehr als auf sechs Zähler kam das Patrick-Team einfach nicht mehr heran, auch wenn vor allem Center-Hüne Jack Cooley von der BG nicht zu bremsen war.

Gegen die Dominanz von Göttingens Guards Ruoff und vor allem Sanders hatten die Ludwigsburger kein Rezept. „Die BG war in jedem Bereich dominant“, meinte Patrick. „Wir haben zu weich angefangen, haben den Kopf verloren.“