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Patrick freut sich auf „geile Gruppe“

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Arbeitet mit Hochdruck am neuen Team und freut sich auf die Champions League: Riesen-Coach John Patrick.Foto: Baumann
Die MHP-Riesen treffen in der kommenden Saison der Basketball-Champions-League auf namhafte Gegner. Neben zwei noch zu ermittelnden Qualifikanten heißen sie in der Gruppe A Banvit Bandirma (Türkei), Felice Scandone Avellino (Italien), Anwil Włocławek (Polen), Le Mans Sarthe Basket (Frankreich) und BK Ventspils (Lettland).

Ludwigsburg. Nach dem dramatischen Aus in der Saison 2016/17 im Viertelfinale der Basketball-Champions-League gibt es für die MHP-Riesen Ludwigsburg ein Wiedersehen mit dem türkischen Team Banvit Bandirma. 0,7 Sekunden vor Ende kassierten die Ludwigsburger damals in eigener Halle den entscheidenden Korb, der das Ende der Träume vom Finalturnier bedeutete. In der kommenden Saison treffen die Riesen nun in der Gruppenphase auf Bandirma. Zudem stehen Felice Scandone Avellino (Italien), der polnische Meister Anwil Włocławek, der französische Meister Le Mans Sarthe Basket, BK Ventspils (Lettland) und zwei noch zu ermittelnde Qualifikanten in der Gruppe A. Das ergab die Auslosung gestern in der Zentrale der Fiba Europe in Mies (Schweiz).

Bei den Qualifikanten kommen FC Porto/Nishny Novgorod/Dinamo Tiflis/Aris Saloniki/Pardubice oder Hapoel Tel Aviv/Spirou Charleroi/Leicester Riders/Bakken Bears/UCAM Murcia infrage.

Doch das schmerzvolle Ausscheiden haben die Riesen längst abgehakt. In der abgelaufenen Spielzeit klappte es im zweiten Anlauf mit dem Finalturnier, auch wenn die Ludwigsburger in Athen chancenlos waren und den Wettbewerb als Vierter beendeten. Die Champions League geht nun in die dritte Saison, zum dritten Mal sind auch die Riesen dabei.

„Geile Gruppe! Wir werden in dieser Saison ein neues Team sein, aber gegen solche Teams zu spielen, ist eine super Motivation, auch wenn es sehr hart werden wird“, sagt Riesen-Trainer John Patrick zur Gruppe A. „Auf dem Papier sind Banvit und Le Mans die Favoriten. Die waren in den vergangenen Jahren stark“ schätzt Patrick, für den Murcia (3. Platz in der vergangenen Saison) und Thessaloniki die Qualifikanten mit den größten Chancen sind. Patrick ist seit einigen Tagen zurück von einer USA-Reise. „Es war sehr cool. Ich habe viele NBA-Trainings gesehen und mit vielen Spielern und Trainern gesprochen.“ Derzeit telefoniert der Coach viel mit Agenten und Spielern, wegen der Zeitverschiebung oft mitten in der Nacht. „Es ist viel zu tun, aber es ist aufregend.“

Neuer Guard kurz vor Verpflichtung

Zu möglichen Neuzugängen will sich Patrick nicht konkret äußern, liefert aber wenigstens Raum für Spekulationen: „Ich bin sehr nahe an der Verpflichtung eines wirklich guten Guards mit Erfahrung in Deutschland.“ Möglicherweise wird das Geheimnis bereits heute gelüftet. Zum Verhandlungsstand mit Bogdan Radosavljevic will Patrick nichts sagen. Üblicherweise setzt der Coach auf eher kleinere, wendige Center um zwei Meter Körpergröße. Ob der mit 2,13 Meter extrem große Berliner überhaupt in sein Profil passe? Patrick muss lachen, bezieht aber keine Stellung. Er betont, dass bis zum Trainingsstart in der dritten Augustwoche noch genug Zeit sei. „Die Preise werden weiter sinken. Langsam werden die Vorstellungen der Agenten realistischer.“

Neben den Riesen spielen mit Brose Bamberg und den Telekom Baskets Bonn zwei weitere deutsche Teams in der Champions League. Zudem tritt medi Bayreuth in der Qualifikationsrunde an. Bamberg trifft in der Gruppe C auf Nymburg, Jerusalem, AEK Athen, Dijon, Fuenlabrada und Eskisehir. Bonn bekommt es mit PAOK, Opova, Venedig, Holon und Teneriffa zu tun. Dazu kommen ebenfalls je zwei Qualifikanten. Los geht es am 9. Oktober.