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Basketball-Bundesliga
Riesen festigen Platz im Spitzentrio

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Die Defense der Riesen erlaubt kaum ein Durchbrechen: Rocky Trice (links) und Kerron Johnson (r.) gegen Immanuel McElroy (Jena). Foto: Baumann
Die Dominanz der Ludwigsburger Basketballer greift nun auch Raum in der Bundesliga. Gegen Science City Jena feierten die MHP-Riesen mit dem 91:62-Erfolg den vierten Sieg in Folge.

Ludwigsburg. Die Dauerbeanspruchung zwischen Champions League Play-offs und aufreibenden Bundesliga-Auswärtsreisen scheint spurlos an den MHP-Riesen vorbei zu gehen. Drei Tage vor dem Champions League Match gegen medi Bayreuth feierte das Team von Trainer John Patrick in der Bundesliga den vierten Erfolg in Folge. Um an Alba Berlin in der Tabelle vorbeizuziehen, reichte es am Tag danach nicht ganz. Die Albatrosse besiegten zum Abschluss des 25. Spieltages im Bundesliga-Spitzenspiel den Tabellenführer Bayern München und bleiben mit 42:8 Punkten vor Ludwigsburg (42:10), die bereits 26 Spiele absolviert haben.

Wie schon seit Wochen mussten die Schwaben auf Johannes Thiemann und Dwayne Evans verzichten. Gegen Jena fehlte auch Jacob Wiley, dafür war Rocky Trice wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Die Gäste taten sich ohne die verletzten Skyler Bowlin und Julius Jenkins im ersten Viertel sichtlich schwer. „Das hat uns sicherlich ein bisschen in die Karten gespielt“, räumte Patrick nach dem letztlich ungefährdeten Erfolg ein.

Wie schon in Gießen legten die Barockstädter ein fulminantes erstes Viertel auf das Parkett und trafen hochprozentig aus dem Feld. Von der Dreierlinie versenkte allein Thomas Walkup alle drei seiner Versuche, der Guard war mit seinem Wurfhunger und 13 Punkten im Eingangsviertel ausschlaggebender Faktor für die 34:20-Führung.

In diesem Tempo sollte es allerdings nicht weitergehen. Der Faden riss bei den Hausherren, die sich im zweiten Viertel bereits fünf ihrer insgesamt nur zehn Ballverluste leisteten. Auf Jenaer Seite übernahm Kyle Weaver das Kommando. Der Shooting Guard war Dreh-und Angelpunkt im nun mutiger werdenden Spiel der Gäste und legte bis zum Pausenstand (46:41) 17 Punkte für Jena auf.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine deutlich bessere Ludwigsburger Defensivleistung. Nun steigerte sich auch Kerrron Johnson. Nach einem Fast Break legte er mustergültig zurück auf Elgin Cook, der mit seinem Dunking zum 53:41 die Zuschauer von den Sitzen riss. Fortan agierten die Riesen sicher und selbstbewusst wie ein echtes Spitzenteam. Rocky Trice zeigte mit zwei Dreiern in Folge zum 62:51, dass er während seiner langen Verletzung nichts verlernt hat. Angeführt von Walkup und Cook übertraf der Vorsprung der Riesen Ende des dritten Viertels (65:53) erstmals die 20-Punktemarke und die Vorentscheidung war gefallen.

„Jena hat in einigen Phasen sehr gut ausgesehen, wir haben aber mit einer super Energie gespielt, selbst als es bei uns nicht richtig rund lief. Wir haben leider einige offene Würfe nicht getroffen, hatten dafür aber über 30 Versuche mehr, was unserer Pressverteidigung zu verdanken ist. Insgesamt bin ich zufrieden“, resümierte Patrick.

Bereits am Dienstag (20 Uhr) empfangen die Ludwigsburger im ersten Viertelfinalspiel der Champions League medi Bayreuth. Die Franken unterlagen in der Bundesliga Vizemeister Oldenburg mit 98:102 und rutschten damit auf Platz fünf ab.