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Deutsche Eishockeyliga 2
Großer Kampf wird nicht belohnt

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Matt McKnight (rechts) von den Steelers behauptet den Puck gegen Eric Stephan. Foto: bm
Führungswechsel, Matchstrafen, Penaltyschießen – Das Spiel Erster gegen Dritter hatte es in sich. Am Ende hat der SC Bietigheim-Bissingen in der Deutschen Eishockeyliga 2 gegen die Löwen Frankfurt mit 3:4 verloren.

Bietigheim-Bissingen. Dass das Spiel torlos in die Drittelpause gehen sollte, war nach den Anfangsminuten kaum zu erahnen: Nach einer Minute setzten die Frankfurter bereits den Puck ans Gebälk des Steelers-Tores. In einem intensiven Spiel folgten Chancen auf beiden Seiten bei leichtem Übergewicht für die Steelers. Nach einem Shawn-Weller-Schuss musste sogar der Videobeweis herhalten, nachdem ein Löwenverteidiger auf der Torlinie rettete.

Im zweiten Abschnitt platzte der Knoten. Die Löwen gingen in Unterzahl durch Wade MacLeod in Führung (26.). Nach einer Strafe gegen Bietigheim glich Alexander Preibisch ebenfalls mit einem Mann weniger aus (28.).

MacLeod rückte dann erneut in den Mittelpunkt. In Unterzahl spielend setzte der Kanadier zum unerlaubten Bandencheck an. Eine Strafe war bereits angezeigt, da nahm Steelers-Rechtsaußen Norman Hauner die „Bestrafung“ seines Gegenspielers selbst in die Hand und checkte MacLeod knallhart aufs Eis. MacLeod lag benommen auf der Spielfläche und Hauner wurde mit einer Matchstrafe bedacht. In der folgenden Vier-gegen-Drei-Überzahl spielten Matt McKnight, Dominic Auger und Marcus Sommerfeld Katz und Maus mit der Löwenabwehr, bis Sommerfeld zum 2:1 einnetzte (37.).

Weller erst frustriert, dann der Held

Im Schlussdrittel ging es erneut hoch her. Patrick Jarrett erzielte den Ausgleich (45.) und zwei Minuten vor dem Ende stocherte Brett Breitkreuz den Puck zur kalten Dusche für die Steelers über die Linie. Weller war darüber so frustriert, dass er wutentbrannt seinen Schläger am Tor zerschmetterte.

Mit neuer Ausrüstung bewaffnet sicherte Weller durch sein Tor in den Schlusssekunden einen Punkt für Bietigheim (59.) und ebnete – als hätten die 3404 Zuschauer nicht schon genug erlebt – den Weg in die Overtime. In dieser konnte keines der Teams einen Treffer erzielen. Im Penaltyschießen war dann Frankfurts Nils Liesegang der Einzige, der einen der beiden starken Keeper überwinden konnte und zum viel umjubelten Löwensieg traf.