Bietigheim-Bissingen. „Kampfgeist, Herz und Erfahrung“ – mit diesen Tugenden begründet Steelers-Coach Kevin Gaudet vor dem Spiel beim SC Riessersee, weshalb es seine Mannschaft so häufig schafft, selbst knappe Spiele für sich zu entscheiden.
Jedoch, das merkt Gaudet auch an, wäre es ohne diese Qualität schwierig, die vielen Verletzungen zu kompensieren. Wie in den vergangenen Wochen fallen auch heute Kodi Schwarz, Andrew McPherson, Frederik Cabana und Marcus Sommerfeld aus. Immerhin kehrt dafür Kapitän Adam Borzecki in den Kader der Steelers zurück, ganz zur Freude von Gaudet: „Wenn der Kapitän zurückkommt, ist das natürlich immer gut.“
Riessersee mit viel Rückenwind
Ein Selbstläufer erwartet Borzecki und Co. heute Abend trotzdem nicht – im Gegenteil: Der SC Riessersee kommt mit vier Siegen in Serie und Tabellenplatz drei im Rücken mit breiter Brust aufs Eis. „Sie gehören zu den besten Mannschaften der Liga und haben sich klasse verstärkt.“ Zu den Verstärkungen zählt auch Lubor Dibelka, der nach zwei Anläufen in der DEL bereits zum dritten Mal die Schlittschuhe für den SC schnürt.
Gerade gegen starke Gegner gilt es für das Gaudet-Team, ein großes Problem abzustellen: „Man hat kaum eine Chance, mit so vielen Strafen wie zuletzt zu gewinnen“, sagt der Kanadier. Speziell bei der 2:4-Niederlage in Dresden vergangenen Sonntag setzte es im zweiten Drittel viele überflüssige Strafen. Gaudets Team muss sich daher wohl neben den gelobten Tugenden „Kampfgeist, Herz und Erfahrung“ auch auf eine hohe Disziplin besinnen, um beim SC zu bestehen.
Zeit zum Durchschnaufen bleibt danach kaum. Bereits am Sonntag treffen die Steelers auf den SC Bad Nauheim, der zuletzt Titelverteidiger Frankfurt besiegen konnte.