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Steelers geben frühe 2:0-Führung aus der Hand

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Matt McKnight (rechts) von den Steelers kämpft mit Simon Mayr um den Puck. Foto: Baumann
Ein dickes Brett bohren muss Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen auf dem Weg zum Meistertitel, denn gestern ging das zweite Finalspiel auf eigenem Eis gegen den SC Riessersee mit 3:5 verloren.

BIETIGHEIM-BISSINGEN. Die Best-of-seven-Serie steht damit nach Siegen 1:1 und bereits am morgigen Dienstag geht es um 20 Uhr mit Spiel drei in Garmisch-Partenkirchen weiter.

Die Steelers warteten im Kader mit einer großen Überraschung auf. Mit Alexander Preibisch kehrte ein Stürmer aufs Eis zurück, für den die Saison nach einem Handbruch eigentlich schon beendet sein sollte. Auch auf Norman Hauner, der die letzten Spiele verpasste, konnte Trainer Kevin Gaudet wieder bauen. Weiter auf der Ausfallliste standen dafür die Verteidiger Rob Brown und Kodi Schwarz, dazu gesellte sich seit Freitagabend Angreifer Max Lukes, dessen Verletzung aus Finalspiel eins gestern keinen Einsatz zuließ.

Nachdem es zum Auftakt beim 3:1-Sieg der Steelers in Garmisch-Partenkirchen im ersten Dritel noch ein vorsichtiges Abtasten gegeben hatte, spielten beide Teams gestern gleich von Beginn an mit offenem Visier. Belohnt wurde Bietigheims Offensivgeist in der 9. Minute mit dem Führungstreffer durch Rückkehrer Hauner, nachdem zuvor noch Shawn Weller an Riessersees Keeper Andrew Hare gescheitert war. Eingeleitet hatte das 1:0 Rene Schoofs mit einem präzisen Pass.

Das erste Powerplay für die Gastgeber nach zehn Minuten dauerte nur vier Sekunden, bis es von Erfolg gekrönt war. Justin Kelly und Tyler McNeely legten vor, „Play-off-Monster“ Weller verwandelte eiskalt zum 2:0. Die 3638 Zuschauer in der Ege Trans-Arena waren – mit Ausnahme der SCR-Fans – begeistert. Einen Rückschlag musste der Vizemeister in der 17. Minute verkraften, als Topscorer Matt McKnight verletzt vom Eis geführt werden musste. Wenig später waren die Gäste wieder im Spiel, als Andreas Driendl im Powerplay auf 2:1 verkürzen konnte (18. Minute).

Riessersee erwischte im zweiten Drittel den besseren Start, spielte starkes Forechecking und glich in der 23. Minute durch Lubor Dibelka zum 2:2 aus. Die 3:2-Führung für die Gäste verpasste Andreas Eder in der 25. Minute, als er nach einem Konter nur den Pfosten traf. Steelers-Torhüter Silo Martinovic bekam nun mehr Arbeit als gewünscht, denn der SCR drehte mächtig auf. Während Max Prommersberger das 3:2 verpasste, schlug auf der Gegenseite erneut Driendl zu und ließ Riessersee in der 32. Minute vom Auswärtssieg träumen. Noch in der gleichen Minute kassierte Bietigheim das 2:4 durch Florian Vollmer, das erst nach Videobeweis anerkannt wurde.

In Überzahl schöpften die Steelers neue Hoffnung, als Benjamin Zientek in der 47. Minute einen Schuss von Bastian Steingroß zum 3:4 abfälschte. Zum Ausgleich und einer Verlängerung reichte es nicht mehr. Stephan Wilhelm machte in den Schlusssekunden mit dem 5:3 alles klar. Bietigheim hatte das Match im zweiten Drittel verspielt.