Ludwigsburg. Der fünfte und entscheidende Sieg gelang den Steelers gestern Abend in aufgeheizter Atmosphäre vor 2600 Zuschauern im Kaufbeurener Eisstadion am Berliner Platz. Und wie in allen drei bisher geführten Partien entpuppten sich die Gastgeber als überaus widerspenstiger Gegner. Kaufbeuren ging bereits in der 2. Minute durch Max Schmiele in Führung, Schmiele erhöhte in der 7. Minute auf Zuspiel von Ondrej Pozivil gar auf 2:0. Marcus Sommerfeld (8. Minute) und Bastian Steingroß (20.) gelang noch im ersten Abschnitt der 2:2-Ausgleich.
In ausgezeichneter Torlaune präsentierten sich beide Teams, die vor Beginn der vierten Partie schon 194 Minuten gegeneinander auf dem Eis gekämpft hatten, auch im zweiten Drittel. Brandon Gracel brachte die Gastgeber erneut in Führung (23.), dann aber liefen die Gäste heiß. Max Prommersberger traf zum Ausgleich (28.), Matt McKnight besorgte die erstmalige Führung der Steelers zum 4:3 (36.).
Doch Kaufbeuren, das Dresden im Viertelfinale erst im sieben Spiel aus dem Wettbewerb geschossen hatte, steckte nicht auf. Die Partie wurde bissiger. Vier Strafen gegen Kaufbeuren begegneten die Steelers ebenfalls mit übertriebener Härte. Als Gracel nach 49 Minuten auf die Strafbank musste, schlugen die Steelers erneut zu: Sommerfeld erhöhte auf Zuspiel von Dominic Auger vorentscheidend auf 5:3, wenig später war Robin Just zur Stelle und machte mit dem 6:3 (50.) alles klar. Der Treffer von Rene Schoofs zum 7:3-Endstand war das letzte Ausrufezeichen der nun wie entfesselt aufspielenden Cracks von Trainer Kevin Gaudet.
Nach dem klaren 4:0-Halbfinalerfolg haben die Bietigheimer nun erst einmal eine kurze Verschnaufpause Pause. Das erste Finalspiel gegen die Frankfurter Löwen, die die Kassel Huskies gestern nach erbittertem Fight mit 7:6 in die Knie wangen, steigt am Ostersamstag – in der dann sicherlich ausverkauften Ege Trans-Arena in Bietigheim.