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Steelers tasten sich heran ans Finale

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Härte zum Halbfinal-Auftakt: Steelers-Torjäger Matt McKnight (l.) gegen Denis Pfaffengut und ESV- Goalie Stefan Vajs (r.). Foto: Baumann
Der erste Schritt Richtung Finale ist vollzogen: Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen bezwang zum Auftakt der Play-off-Halbfinalserie den ESV Kaufbeuren mit 5:4.

Ludwigsburg. Erfreuliche Nachrichten gab es für Steelers-Trainer Kevin Gaudet vor dem ersten Bully: Mit der Rückkehr von Stürmer Frederik Cabana, der zuletzt aufgrund einer Fußverletzung ausgefallen war, konnten die Schwaben personell alle Möglichkeiten ausschöpfen. Als überzähliger Ausländer gab es gestern für Shawn Weller keinen Platz im Kader.

Einmal mehr glückte dem Vizemeister vor 3187 Zuschauern, darunter rund 500 stimmgewaltige ESV-Fans, ein Blitzstart: Nach 64 Sekunden passte Cabana auf Dominic Auger, der die Lücke fand und Stefan Vajs im Kaufbeurer Tor keine Chance ließ. Bietigheim legte ein enormes Tempo vor, wirbelte die Gäste weiter kräftig durcheinander und erhöhte in der 8. Minute durch Marcel Rodman, der ein Solo zum 2:0 abschloss.

Kaufbeuren behielt jedoch den Kopf oben und drehte das Match: In der 13. Minute verkürzte Jere Laaksonen auf 2:1, zwei Minuten später war Jonas Wolter zum 2:2 erfolgreich und in der 17. Minute versetzte Branden Gracel den Steelers im Powerplay einen weiteren Hieb. Die Freude über die 3:2-Führung hielt keine 60 Sekunden, dann hatte Bietigheim durch Auger zurückgeschlagen – 3:3.

Im zweiten Drittel nahm die Härte zu, wobei sich Kaufbeuren viele versteckte Fouls leistete, die die Arena zum kochen brachte. Für Jubelstürme sorgte dann in der 34. Minute Topscorer Matt McKnight mit seinem Treffer zum 4:3.

Die Steelers hielten das Tempo im dritten Drittel hoch und in der 43. Minute tanzte Rodman Keeper Vajs aus und erhöhte auf 5:3. Doch fast im Gegenzug glückte den Gästen durch Daniel Oppolzer der Anschlusstreffer. Die Spannung wurde auf die Spitze getrieben. Aber die Steelers hatten in der Schlussphase alles im Griff und ließen kaum noch Torchancen der Gäste zu, die mit einer starken Vorstellung Eindruck machten und am Sonntag um 18.30 Uhr in Spiel zwei Heimrecht genießen.

Sechs Clubs hinterlegen Bürgschaften

Bei der geplanten Wiedereinführung des Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL 2 wurde die erste Hürde genommen. Wie das Ligabüro der DEL 2 gestern mitteilte haben sechs Zweitligaclubs fristgerecht die dafür nötigen Unterlagen bei der DEL eingereicht, unter anderem auch die Bietigheim Steelers. Verbunden damit ist der Nachweis einer Bankbürgschaft in Höhe von jeweils 816 000 Euro sowie einer Spielstätte, die unter anderem Kapazitäten für 4000 Zuschauer hat.

Mit einer Entscheidung über die Einführung von Auf- und Abstieg zwischen den beiden Ligen nach der Saison 2018/19 ist bis Ende April zu rechnen.