Ludwigsburg. Anhänger der SpVgg 07 Ludwigsburg hoffen mit Blick auf den Spielplan am Sonntag auf Ausrutscher der Konkurrenz. Denn die beiden Führenden TSG Öhringen (in Heimerdingen) und SKV Rutesheim (im Spitzenspiel bei der viertplatzierten SpVgg Gröningen/Satteldorf) stehen vor äußerst knackigen Aufgaben, während 07 beim designierten Absteiger Viktoria Backnang zu Gast ist. udwigsburgs Coach Christian Hofberger fordert jedoch von seinen Schützlingen Konzentration auf den eigenen Auftritt: „Die anderen Spiele dürfen uns nicht interessieren. Rechenspielchen lenken nur ab“, sagt er und warnt stattdessen vor der Viktoria, die sich wie Bundesligist Darmstadt 98 in diesen Wochen mit Händen und Füßen gegen den scheinbar sicheren Abstieg wehrt. „Die Viktoria hat ihre letzten beiden Spiele gewonnen und dabei vor 14 Tagen Rutesheim geschlagen. Dort wird uns nichts geschenkt“, ist der 07-Trainer überzeugt.
Sein eigenes Team ist zwar seit vier Spielen ungeschlagen, doch souverän waren die Auftritte nicht. „Nachlegen und endlich zwei Spiele hintereinander gewinnen“, lautet Hofbergers Zielstellung. Personell hat sich die Lage verbessert, denn die Sperren von Patrik Ribeiro-Pais und Steffen Maaß sind abgelaufen und auch Davide Pumilia wäre wieder einsatzfähig.
Der TV Pflugfelden erwartet den Tabellenfünften TSV Schwaikheim. „Neben Öhringen ist das die Überraschungsmannschaft der Saison. Aber wir könnten durchaus auch da vorne stehen“, zeigt sich TVP-Trainer George Carter vom Kontrahenten nicht beeindruckt. „Defensiv kompakt und eher auf Konter setzend“, erwartet er die Schwaikheimer, gegen die er seinen gesperrten Angreifer Dimi Karagiannis ersetzen muss. Marco La Greca dürfte für diesen ins Sturmzentrum rücken, zudem könnte Youngster Dennis Shala beim TVP sein Startelfdebüt geben.
Vom TSV Heimerdingen kommt vor der sonntäglichen Begegnung mit Ligaprimus Öhringen die überraschende Nachricht, dass Trainer Dietmar Seethaler im Sommer aufhört. Eigentlich hatte man sich schon auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt. „Im privaten Bereich hat sich bei mir einiges getan, was die Prioritäten verschoben hat. Und leider hat der Tag nur 24 Stunden“, erklärt Seethaler, dessen Nachfolge noch ungeklärt ist.
Seine somit letzten fünf Spiele als TSV-Coach geht er nun mit der Maxime an, „so schnell wie möglich den Deckel drauf zu machen“, denn der Klassenerhalt ist noch nicht in ganz trockenen Tüchern.
Personelle Probleme beklagt der TSV gegen den defensivstarken Tabellenführer nicht. Auch Murat Öztürk und Norman Röcker sollten rechtzeitig fit werden.