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Babarskas freut sich über das Vertrauen

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Formstark: SG-Rückraumshooter Gerdas Babarskas.Foto: Baumann
Hamm, da war doch was… Nach neun Siegen und einem Unentschieden ging Handball-Zweitbundesligist SG BBM Bietigheim im November in Hamm erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Feld. Heute Abend (20 Uhr, Halle am Viadukt) besteht die Gelegenheit zur Revanche.

Ludwigsburg. bietigheim-bissingen. Mit einem Sieg würde Bietigheim nicht nur den treuen Fans zwei Pluspunkte ins Osternest legen, sondern auch den tollen zweiten Platz verteidigen. Wie das zu bewerkstelligen ist, weiß Hartmut Mayerhoffer. „Wir müssen besser verteidigen als im Hinspiel“, fordert der BBM-Trainer, „36 Gegentore waren Ausdruck unserer schwachen Abwehr.“

Dabei fehlte der SG allerdings Aron Edvardsson. Der isländische Torhüter könnte wegen seiner Verletzungsprobleme auch heute wieder ausfallen. Da trifft es sich gut, dass Domenico Ebner bestens in Form ist. „Seine sehr, sehr gute Leistung war in Rostock ein Garant für den Sieg“, lobt Mayerhoffer den Keeper.

Hamm ist ein Team mit zwei Gesichtern. In der Tabelle der Heimspiele ist der ASV mit elf Siegen in 15 Spielen Fünfter – auswärts glückten dagegen in 14 Partien nur zwei Unentschieden. Die allerdings in Essen und Friesenheim. Aktuell rangieren die Westfalen mit 24:34 Zählern auf einem Abstiegsplatz.

Unverständlich aus Sicht von Hartmut Mayerhoffer. „Vom Kader her ist das eine der besten Mannschaften der Liga mit vielen früheren DHB-Juniorennationalspielern und einigen starken ausländischen Akteuren.“ Auch ein Trainerwechsel – Stephan Just kam für Niels Pfannenschmidt – konnte Hamms Lage zunächst nicht entscheidend verbessern.

In jüngster Zeit gab es aber einige bemerkenswerte Ergebnisse. Der Tabellendritte Rimpar wurde 28:23 bezwungen, Spitzenreiter N-Lübbecke kam gegen den ASV nur mit viel Glück zu einem 28:26-Erfolg und die SG Leutershausen erlebte letzte Woche einen schwarzen Freitag in Hamm. Mit 31:19 schossen die Westfalen die SGL aus der Halle und brachten sich für das Spiel in Bietigheim mächtig in Stimmung.

SG-Rückraumspieler Gerdas Babarskas wurde in der Nähe von Hamm geboren. Bereits als Baby zog er mit seinen Eltern zurück nach Litauen. Als Handballer fand er 2015 über Österreich den Weg ins Ellental. Dort ist er eine feste Größe.

„Gerdas hat eine wahnsinnige Entwicklung genommen“, lobt Mayerhoffer den 23-jährigen Rückraum-Shooter, der auch die D-Jugend der SG trainiert. „Der Trainer gibt mir das Vertrauen“, freut sich Babarskas und zahlt vor allem mit Toren zurück. In Rostock hatte er etwas Wurfpech, in den vier Spielen davor erzielte er mit 40 Würfen 31 Tore. Eine tolle Quote! „Ich versuche immer alles zu geben“, sagt der 1,98 m große Litauer. Das will er auch heute Abend wieder. Einen Tipp mag er nicht abgeben. „Am Ende werden wir sehen, wer besser war.“