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Bietigheim kann Niveau nicht halten

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Kampf auf Biegen und Brechen: SG-Kapitän Patrick Rentschler (oben) gegen Johan Koch (Berlin).Foto: Baumann
Eine Überraschung schien möglich – zumindest 30 Minuten lang. Doch Handball-Bundesligist SG BBM Bietigheim konnte das Niveau nicht konservieren und brach nach der Pause gegen die Füchse Berlin ein.

Ludwigsburg. Mit 28:36 (13:16) unterlag man dem Favoriten aus der Hauptstadt, der kürzlich Spitzenreiter Magdeburg die erste Niederlage beigebracht hatte. „Es war schwer, in der zweiten Halbzeit dieses Niveau zu halten“, räumte SG-Trainer Ralf Bader ein. „Berlin hatte schon noch ein paar Körner mehr als wir.“

Dabei staunten die 2021 Zuschauer in der nur halb gefüllten Ludwigsburger MHP-Arena gestern Abend nicht schlecht, als der in zuvor sieben Spielen nur gegen Göppingen erfolgreiche Aufsteiger die Füchse mächtig ins Schwitzen brachte. Kapitän Patrick Rentschler und Co. begannen die Partie zwar mit zwei Ballverlusten und einem 0:2-Rückstand, doch dann erwies sich die Defensive mit Torhüter Domenico Ebner als ziemlich stabiles Gebilde.

Als Jan Asmuth den Außenseiter in der 15. Minute bei Überzahl erstmals in Führung warf (9:8), schien sich eine handfeste Überraschung anzubahnen. Bis zur Halbzeitpause lag Bietigheim zwar wieder mit drei Treffern in Rückstand (13:16), doch Berlins Coach Velimir Petkovic, in den 90er Jahren Trainer bei der TSG Oßweil, war sichtlich angefressen.

Seine Laune wurde nach der Pause jedoch schnell besser, denn sein Team, das auf den verletzten Nationalspieler Paul Drux verzichten musste, zog bis zur 38. Minute auf 23:15 davon. „Das hat meinen Jungs einen Knacks im Kopf gegeben“, meinte Bader. Der Rest war Formsache, die SG gestaltete das Resultat immerhin noch etwas erträglicher.

Die nächsten Bietigheimer Gegner lassen mehr erhoffen als die übermächtigen Füchse: am 14. Oktober geht es zum VfL Gummersbach, danach sind Minden und Ludwigshafen an der Reihe. Anschließend dürfte man schlauer sein.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Schäfer (5/2), Asmuth (4), Link (4), Emanuel (3), Marcec (3), Döll (2), Fischer (2), Vlahovic (2), Claus (1), Rentschler (1), Schmidt (1). Haller, Oehler, Weber.