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Hanball-Frauen
In Metz hat Bietigheim schlechte Karten

Handballerinnen der SG BBM verlieren beim Favoriten in der Champions League 21:27 – Pause dringend nötig

Bietigheim-Bissingen/Metz. Metz Handball bleibt 2017 in eigener Halle ungeschlagen. Zum Abschluss der Champions League-Gruppenphase unterlag die SG BBM Bietigheim in Lothringen 27:21. Beide Teams hatten sich bereits für die Hauptrunde der „Königsklasse“ qualifiziert, die Ende Januar beginnt.

Metz startet dann aber mit den besseren Karten. Die „Drachen“ nehmen sechs Pluspunkte mit in die nächste Runde, Buducnost vier und die SG zwei Zähler. Die Hauptrundengruppe, in der vier Plätze fürs Viertelfinale vergeben werden, komplettieren Vardar Skopje (8), FTC Budapest (4) und der Thüringer HC (0).

Eine Halbzeit lang durfte Bietigheim darauf hoffen, den Heimnimbus des französischen Abonnementmeisters (21 Titel) zu knacken. Nach einer schnellen 2:0-Führung der SG und dem 5:5-Zwischenstand (15. Minute) übernahm das ohne Xenia Smits angetretene Metz zwar das Kommando, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen.

Beim Wechsel lagen die Gastgeberinnen 12:10 vorn, ein Ergebnis, mit dem Martin Albertsen nicht zufrieden war. „Wir hätten zur Pause selbst führen können“, ärgerte sich der BBM-Trainer. Vor allem die vielen „Fahrkarten“ seiner Damen verhinderten ein besseres Resultat. Die Statistik verzeichnete am Ende 27 Fehlwürfe der SG. „Wahnsinn, unmöglich“, schimpfte Albertsen.

Wer nach dem Wechsel auf eine Steigerung beim deutschen Meister hoffte, wurde enttäuscht. Über 16:11 (35. Minute) und 18:12 (39. Minute) zog Metz davon. Bei der SG erreichten die meisten Leistungsträgerinnen nicht das gewohnte Niveau. „Uns fehlte in der Offensive das Tempo, wir machten zu viele leichte Fehler“, bemängelte Albertsen.

Angeführt von der als Spielmacherin und Torjägerin (6 Tore) überragenden Grace Zaadi enteilte Metz bis zur 50. Minuten auf 25:15. Bietigheim zog die Notbremse. Mit der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr hielt man die französische „Powerfrau“ weiter vom Tor weg. Bis zum Abpfiff konnte die SG dadurch noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Mehr nicht. „Wir sind nicht so weit von Metz weg, wie es das Ergebnis ausdrückt. Aber mit unserer heutigen Leistung hast du gegen einen solchen Gegner keine Chance“, resümierte Albertsen, dem die jetzt wegen der WM folgende Unterbrechung der Saison bis Weihnachten gelegen kommt. „Das ist gut für uns. Wir brauchen dringend eine Pause. Das Spiel in Metz hat dies deutlich gemacht.“

SG BBM:Wester, Salamakha; Biltoft (1), Lauenroth, N. Müller, Rozemalen (5), Smeets (4), C. Woller (2), Naidzinavicius (4/2), Schulze (1),Kudlacz-Gloc (1), Hundahl (1), S. Müller (2), Malestein.