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SVK lässt es noch einmal krachen

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Glänzende Laune versprühte Oberliga-Meister SV Kornwestheim nach dem Saisonfinale.Foto: Baumann
Der SV Kornwestheim hat einen würdigen Rahmen für die Meisterfeier geschaffen: Im letzten Saisonspiel in der Handball-Oberliga schlug der Meister und Aufsteiger den TSV Deizisau 28:22 (17:10) und bereitete so seinen scheidenden Akteuren einen tollen Abschied.

Ludwigsburg. Neben Meister-Coach Hans Christensen verlassen die Spieler Tobias Tauterat, Tim Schopf, Simon Lorenz und Marc Pflugfelder den Verein. „Der Flachmann, den ich von meiner Mannschaft bekommen habe, war mit der Aufschrift Meistertrainer beschriftet aber leer“, beschwerte sich der Kornwestheimer Aufstiegscoach mit einem Augenzwinkern über sein Präsent, „aber es gab noch ein paar Kleinigkeiten dazu.“

In Kornwestheim bekam der Spitzenreiter am Sonntagabend vor eigenem Publikum nun endlich seinen überfälligen Meisterwimpel überreicht, immerhin steht der Drittliga-Absteiger der Vorsaison seit Wochen als direkter Wiederaufsteiger und Oberliga-Meister fest.

In der Partie selbst hatte der SVK nur am Anfang Probleme mit den Gästen aus Deizisau: In der 20. Minute verwandelte Tim Scholz einen Siebenmeter zum 11:9, danach war die Gegenwehr der Gäste eigentlich gebrochen, bis zur Pause veranstaltete der Meister bereits ein munteres Schaulaufen für die gut gefüllte Galerie, um mit einer 17:10-Führung in die Halbzeit zu gehen.

„Wir haben uns schnell absetzen können, danach war es deutlich“, war auch Christensen mit seinen Schützlingen zufrieden, „wir haben noch einmal ein gutes Spiel gemacht.“ Als die Begegnung in der 50. Minute längst entschieden war, nahm er den langjährigen Mannschaftskapitän Tobias Tauterat bei stehenden Ovationen in der Osthalle aus dem Tor, ehe der SVK nach dem 28:22 seinen 25. Sieg in der 30. Meisterschaftspartie eingefahren hatte. Die Party konnte beginnen.

Eigengewächs Marc Pflugfelder wurde vor seinem Weggang ebenfalls noch geehrt und mit Präsenten bedacht, wie Lorenz und der verletzte Tim Schopf, der seine Handballkarriere wie Tauterat beenden wird. „Bei Bier und Sekt ging es dann schon noch eine Weile“, verriet Christensen gestern, „allerdings auch nicht ewig, dafür war der Termin am Sonntagabend zu ungünstig.“

Dazu war auch die Saison nicht spannend genug, nach einer Niederlage bei der HSG Konstanz II zu Rundenbeginn und einem Remis hatte sich der Drittliganeuling schnell in der neuen Umgebung gefunden und mit einer imposanten Siegesserie sofort die souveräne Tabellenführung inne, die bis zum vorzeitigen Aufstieg verteidigt werden sollte. Im Juni beginnt für Christensen bei den Handballfrauen der SG BBM Bietigheim II seine neue Tätigkeit, Alexander Schurr wir dann die Mannschaft als neuer Coach für die 3. Liga vorbereiten.

SV Kornwestheim: Beutel, Tauterat – Tinti (2), Schoeneck (2), Kolotuschkin (1), Assmann (1), Lorenz (3), Pflugfelder (4), Flügel (5), Scholz (3/2), Hämmerle (1), Peter Jungwirth (6).