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Dressurturnier
Namhafte Reiter am Monrepos

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Foto:Baumann
371 Pferde und 190 Reiter – das 22. Ludwigsburger Dressurturnier bringt neue Rekordzahlen. Titelverteidigerin Meike Lang aus Murrhardt-Fornsbach (Foto) strebt den Hattrick an. Team-Olympiasiegerin Dorothee Schneider setzt auf ihre Nachwuchspferde.

Ludwigsburg. 2015 und 2016 eroberte Meike Lang beim Grand Prix de Dressage des RFV Ludwigsburg Monrepos die Siegerschleife. Mit ihrem Paradepferd Flatley will sie am Wochenende zum dritten Mal hintereinander gewinnen. Bei der Qualifikation für den Turnierhöhepunkt am Sonntag (15.45 Uhr) trifft das Duo am Freitag (17 Uhr) auf eine ganze Reihe hochtalentierter Vierbeiner mit Reiterinnen und Reitern aus ganz Süddeutschland.

Wer sich letztlich mit welchem Pferd für die anspruchsvollste Tour entscheidet, wird endgültig erst am Auftakttag feststehen. Sicher ist, dass Olympiasiegerin Dorothee Schneider (Frankfurter Turnierstall Schwarz-Gelb) ihrem Ass Showtime, mit dem sie im vergangenen Jahr in Rio de Janeiro geglänzt hatte, eine Pause gönnt. Die 48-Jährige präsentiert in Ludwigsburg einige ihrer Nachwuchspferde.

Dorothee Schneider reiht sich in die Liste namhafter Reiterinnen und Reiter ein, die dem Event des RFV Monrepos in den vergangenen 20 Jahren Glanz und internationales Flair verliehen haben. Martin Schaudt gehörte dazu, Alexandra Simons-de Ridder und Ulla Salzgeber, alle drei errangen einst olympisches Mannschaftsgold für Deutschland. Lone Jörgensen (Dänemark), Karen Tebar (Frankreich) und Beatriz Ferrer-Salat (Spanien) vertraten ihre Länder ebenfalls bei Olympia.

Mittlerweile führt schon die nächste Generation die Zügel, zum Beispiel Jill de Ridder, die 25-jährige Tochter von Ton de Ridder, einem anerkannten Dressurausbilder aus den Niederlanden. In der Meldeliste für die Qualifikation ist die junge Reiterin vertreten. Martin Schaudt bestreitet keine Wettkämpfe mehr, er betreut seine Frau Jasmin, die an den Start geht.

Veranstalter sammelt Pluspunkte

Gute Aussichten, neben Meike Lang im Grand Prix de Dressage weit nach vorne zu reiten, werden der Niederländerin Petra van Esch, Katrin Burger (Bretten), Dorothee Schneider, Uwe Schwanz (Sauerlach/Bayern), Thomas Wagner (Bad Homburg) und Leif Hamberger (Gestüt Tannenhof/Hessen) eingeräumt. Die besten Zwölf der Qualifikation treten am Sonntag zum großen Finale an.

Insgesamt stehen 15 Prüfungen auf dem Programm, verteilt auf alle Leistungs- und Altersklassen. Mit seiner weitläufigen Reitanlage und der erstklassigen Unterbringung der Pferde hat der Veranstalter jede Menge Pluspunkte gesammelt, was sich in einem Zuwachs an Meldungen niederschlägt. 315 (im Jahr 2015), 344 (2016), aktuell 371 – so entwickelte sich die Zahl der Pferde. 2015 waren es 149 Sportlerinnen und Sportler, im vergangenen Jahr 180, diesmal haben rund 190 ihr Kommen zugesagt.

„Es hat sich herumgesprochen, dass wir richtig in den Boden investiert haben“, erklärt Turnierleiterin Sabine Klenk. Harald Blum, mitverantwortlich für Organisation und Ablauf, ist stolz auf die Rekordzahlen, hält aber den Ball flach: „Wir sollten den Bogen nicht überspannen.“ Deshalb wurden einige Prüfungen vorzeitig geschlossen, sonst würde der Zeitplan für die drei Tage aus allen Nähten geplatzt.

Der Gastgeber schickt ein fünfköpfiges Team an den Start. Neben Pferdewirtschaftsmeisterin Sabine Klenk satteln Katharina Maja Blum, Lisa Hack, Karla Knop und Myriam Peter von Freitag bis Sonntag ihre Vierbeiner.