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Leichtathletik
Sternstunden für LAZ-Nachwuchs

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Meisterstück: Angelos Tsimopoulos (links) überzeugt im Hürdenlauf, Kurt Lauer (rechts) nutzt seine Chance über 3000 Meter und hängt die Konkurrenz im Finish ab.Fotos: Ralf Görlitz
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Drei Meistertitel für das Leichtathletikzentrum Ludwigsburg: Aileen Kuhn, Kurt Lauer und Angelos Tsimopoulos sorgten bei den deutschen U 16-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid mit ihren Titelgewinnen für echte Sternstunden

Bochum. Aileen Kuhn wurde ihrer Favoritenrolle im Hammerwerfen der W 15 Mädchen gerecht. Die national Beste in dieser Saison hätte mit jedem ihrer gültigen Versuche den DM-Titel gewonnen. Im vierten Versuch flog ihr drei Kilo schwerer Hammer auf die Topweite von 53,88 Meter. Damit blieb Kuhn nur knapp unter ihrer Jahresbestweite und holte sich überlegen ihren ersten deutschen Meistertitel.

Kurt Lauer lieferte in seinem 3000 Meter Finale der Jungen M 15 ebenfalls ein Meisterstück ab. Ein auf den ersten 2000 Metern sehr langsames Rennen, in dem niemand seiner Konkurrenten die Initiative ergreifen wollte, spielte ihm dabei voll in die Karten. Mit einer mutigen Tempoattacke Eingang der letzten Runde suchte Lauer die Entscheidung. Keiner im Feld konnte ihm Paroli bieten und so lief er in persönlicher Bestzeit von 9:37,11 Minuten als neuer deutscher Meister jubelnd über den Zielstrich.

Tsimopoulos siegt mit Wimpernschlag

Angelos Tsimopoulos wusste schon in seinem Halbfinallauf über 300 Meter Hürden der M 15, zu überzeugen. In neuer Bestzeit von 41,02 Sekunden sicherte er sich als Zweitschnellster das Finalticket. Am Sonntag gab das Lohrheidestadion dann die Bühne für ein äußerst spannendes 300 Meter Hürdenfinale. Die Favoriten Tsimopoulos und Luke Böhme (LG Nord Berlin) lagen bis Eingang der Zielgeraden eng beieinander. Dann aber machte Tsimopoulos mit einem furiosen Finish die Überraschung perfekt. Am Ende entschieden ganze vier Hundertstel um Gold und Silber. Mit der persönlichen Bestzeit von 40,98 Sekunden machte er DM-Titel Nummer drei für das LAZ perfekt.

Naoéll Hope Häußermann konnte im Hochsprung-Finale der W 15 mit technisch sauberen Sprüngen bis zur Höhe von 1,65 Meter überzeugen. Bei 1,68 Meter lief es nicht mehr so rund, aber mit Rang sechs schaffte sie ebenfalls den Sprung aufs Podest bei dieser U 16-DM. Conrad Heinemann lief in seinem Halbfinale über 800 Meter mit neuer Bestzeit von 2:02,28 Minuten als Sechstschnellster ins Finale. Dort konnte er dem sehr schnellen Anfangstempo in der ersten Runde aber nur sehr schwer folgen, so dass er am Ende Achter wurde.

Nach Gold am Samstag beim Hammerwerfen gelang Aileen Kuhn mit 5,52 Meter und Rang acht im Weitsprung ein weiterer Podestplatz. Für die 4-mal-100-Meter-Staffel der MJ U 16 in der Besetzung Lucas Steichele, Noah Höschele, Angelos Tsimopoulos und Louis Haueise war das Erreichen des A-Finals in Saisonbestzeit von 45,90 Sekunden bereits ein toller Erfolg. Mit 46,15 Sekunden bestätigten sie als Achte im letzten Meisterschaftswettbewerb noch einmal ihre Teamstärke. Sprinter Louis Haueise hatte sich in seinem 100 Meter Vorlauf mit 11,71 Sekunden für das B-Finale qualifizieren können. In diesem lief er in 11,75 Sekunden als Sechster ins Ziel und war damit insgesamt als Dreizehnter platziert.

Hammerwerfer Moritz Röske holt Silber

Einen weiteren Medaillenerfolg für einen Ludwigsburger Verein gab es durch Moritz Röske vom ASV Oßweil. In seinem fünften Versuch schleuderte er den Hammer auf die Silberweite von 60,17 Meter. Röske besucht wie Lauer, Heinemann, Häußermann und Haueise die Sportbegabtenklasse am Otto-Hahn-Gymnasium. Dieses neue Ludwigsburger Modell beweist auch an Hand dieser nationalen Topleistungen seine Bedeutung für den Nachwuchsleistungssport in Ludwigsburg.