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Team-Gold für Rodler
Achtes deutsches Olympia-Gold dank Savchenko/Massot

Am olympischen «Super-Donnerstag» mit neun Entscheidungen gewinnt Deutschland die Goldmedaillen Nummer acht und neun. Damit ist die Gold-Ausbeute von Sotschi schon übertroffen. Im Mittelpunkt stehen Savchenko/Massot, die im Paarlauf sensationell triumphieren.

Pyeongchang (dpa) - Eine geradezu historische Goldmedaille durch das Eiskunstlauf-Paar Aljona Savchenko und Bruno Massot, dazu der fast schon obligatorische Sieg der Rodler im Team-Wettbewerb.

Die deutsche Erfolgsgeschichte hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang mit Gold Nummer acht und neun ihre Fortsetzung gefunden. Damit ist schon am sechsten Wettkampftag die Gold-Ausbeute von Sotschi übertroffen worden. Dazu sicherte sich Biathlon-Königin Laura Dahlmeier die Bronzemedaille im Einzel über 15 Kilometer, für die Skijägerin Nummer eins war es bereits die dritte Medaille in Südkorea.

Es gab aber auch kleine Enttäuschungen: So verpassten die deutschen Alpin-Hoffnungen das Podest knapp. Gold-Favoritin Viktoria Rebensburg wurde im Riesenslalom Vierte, Thomas Dreßen belegte in der Abfahrt Rang fünf. Bei den Biathlon-Männern gab es erstmals keine Medaille, für Erik Lesser reichte es als besten Deutschen zu Platz neun. Und die deutsche Eishockey-Mannschaft startete mit einem 2:5 gegen Finnland in das Turnier.

Im Mittelpunkt standen aber Savchenko und Massot, die mit einer atemberaubenden Kür noch vom vierten auf den ersten Platz sprangen und für den ersten deutschen Paarlauf-Olympiasieg seit 1952 sorgten. Damals gewann das Ehepaar Ria und Paul Falk aus Düsseldorf. Savchenko/Massot siegten vor dem Weltmeister-Paar Sui Wenjing/Han Cong aus China und den Kanadiern Meagan Duhamel/Eric Radford. Für Savchenko war es bereits die dritte Olympia-Medaille. In Vancouver 2010 und Sotschi 2014 wurde sie an der Seite von Robin Szolkowy jeweils Dritte.

Im Rodeln wiederholten Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt fast schon erwartungsgemäß den Sieg von 2014 vor Kanada und Österreich.

Laura Dahlmeier vergab ihre Chance auf ihr drittes Gold im dritten Biathlon-Rennen durch einen Fehlschuss, war aber auch mit Bronze zufrieden. Siegerin wurde überraschend die Schwedin Hanna Öberg, die fehlerfrei am Schießstand blieb, vor der Slowakin Anastasija Kuzmina. Franziska Preuß, die ebenfalls keinen Fehlschuss hatte, wurde Vierte. Bei den Männern holte sich der Norweger Johannes Thingnes Bö den Sieg vor dem Slowenen Jakov Fak und dem Österreicher Dominik Landertinger.

Die 28-jährige Rebensburg vergab die Chancen auf eine bessere Platzierung im Riesenslalom durch einen groben Fehler im ersten Lauf. Den Sieg sicherte sich die Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Auch die Hoffnungen von Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen auf eine Olympia-Medaille in der Abfahrt erfüllten sich nicht, stattdessen gewann der Norweger Aksel Lund Svindal Gold.

Im Eisschnelllauf wurde die niederländische Dominanz ausgerechnet vom gebürtigen Holländer und für Kanada laufenden Ted-Jan Bloemen über 10 000 Meter durchbrochen, Patrick Beckert landete auf Platz sieben. Die deutschen Langläuferinnen hatten über 10 Kilometer in der freien Technik erwartungsgemäß keine Chance auf vordere Plätze. Beim Sieg der Norwegerin Ragnhild Haga war Victoria Carl als 19. beste Deutsche. Im Snowboard-Cross reichte es für Martin Nörl zu Platz acht, der Franzose Pierre Vaultier gewann.

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