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Olympische Winterspiele
DEB-Team sensationell im Finale - Biathleten holen Bronze

Die Eishockey-Männer schaffen die Sensation. Erstmals stehen sie in einem olympischen Finale nach dem Sieg gegen Kanada. Damit ist Silber sicher. Die Biathlon-Herren holen in der Staffel Bronze. Am drittletzten Tag droht aber auch der zweite Dopingfall für Russland.

Pyeongchang (dpa) - Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat sensationell erstmals ein Finale bei Olympischen Winterspielen erreicht.

Das Team von Bundestrainer Marco Sturm schlug am Freitag in Pyeongchang im Halbfinale den haushohen Favoriten Kanada mit 4:3 (1:0, 3:1, 0:2) und feierte den größten Erfolg des deutschen Eishockeys. Am Sonntag geht es im Finale gegen die Mannschaft der Olympischen Athleten aus Russland um Gold. Silber haben die deutschen Spieler schon sicher. Zuletzt hatte eine DEB-Auswahl 1976 in Innsbruck mit Bronze eine Medaille gewonnen.

Die Biathlon-Herren sicherten sich zum Abschluss ihrer Wettbewerbe Bronze. Am drittletzten Wettkampftag mussten sich Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp in der 4x7,5-Kilometer-Staffel nur den siegreichen Schweden und Norwegen geschlagen geben. Im Medaillenspiegel liegt Deutschland mit 13 Mal Gold, sieben Mal Silber und sechs Mal Bronze weiter auf Platz zwei. Dazu kommt noch die Medaille im Eishockey. Uneinholbar vorn sind die Norweger mit 37 Mal Edelmetall (13/14/10).

Die erst 15 Jahre alte Eiskunstläuferin Alina Sagitowa hat unterdessen für die erste russische Goldmedaille gesorgt. Die Europameisterin bezwang am Freitag in Pyeongchang die drei Jahre ältere Teamkollegin Jewgenija Medwedjewa.

Der Jubel über das erste Gold wurde aber durch den Dopingverdacht gegen die Bobpilotin Nadeschda Sergejewa getrübt. Damit droht bereits der zweite Dopingfall eines russischen Athleten bei den Winterspielen. Und das ausgerechnet einen Tag vor den Beratungen des Internationalen Olympischen Komitees über ein Ende der Sanktionen gegen Russland.

Die Niederlande haben durch Eisschnellläufer Kjeld Nuis, der über 1000 Meter knapp vor dem Norweger Havard Lorentzen gewann, die achte Goldmedaille geholt. Einen Doppelerfolg gab es im Skicross für Kanada durch Olympiasiegerin Kelsey Serwa und Brittany Phelan. Dafür setzte es für die Kanadier eine Enttäuschung im Curling. Bei den Herren reichte es nicht einmal zu Bronze. Der Olympiasieger von 2006, 2010 und 2014 verlor das Spiel um Platz drei gegen die Schweiz 5:7.

Außer im Biathlon und Eishockey spielten deutsche Athleten in den Entscheidungen am Freitag keine Rolle. Im Eiskunstlauf reichte es für Nicole Schott nur zum 18. Platz. Bei den Eisschnellläufern belegten Nico Ihle und Joel Dufter nur die Plätze acht und 14. Und im Skicross schied Julia Eichinger als einzige deutsche Teilnehmerin im Achtelfinale aus. Im Curling war kein deutsches Team dabei.

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