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Erstes Rennen am 25. März
Die Formel-1-Welttournee beginnt

Sebastian Vettel
Sebastian Vettel will mit seinem neuen Ferrari angreifen. Foto: Matthias Oesterle/ZUMA Wire
Die Spekulationen um das neue Kräfteverhältnis in der Formel 1 haben bald ein Ende. Zweifel an der Stärke des Mercedes gibt es nicht. Aber wie gut ist der neue Ferrari? Und was kann Red Bull? Hat ein Team aus den USA das Zeug für Überraschungen?

Leipzig (dpa) - Sebastian Vettel brachte es auf den Punkt: «Fahren wir nach Australien, lassen die Hosen runter und schauen, wo wir sind.» In der Tat: Die Zeit des Testens ist für die Formel 1 vorbei.

Am Freitag geht es für Ferrari-Star Vettel und seine Kollegen zum ersten Freien Training der Saison auf den Albert Park Circuit. Am Sonntag beginnt die WM 2018 mit insgesamt 21 Rennen, das Finale steigt am 25. November in Abu Dhabi. Wer sind die Schnellsten? Wer hat das Zeug zur großen Überraschung? Ein Überblick:

MERCEDES: Topfavorit mit Vierfach-Weltmeister Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Deutete bei den Testfahrten an, wie zuverlässig der neue Silberpfeil ist: 1040 Runden in Barcelona, mehr als jedes andere Team. Interessant aber: Keine Runde absolvierte Mercedes auf den schnellsten Reifen. Wie schnell der Wagen auf einer Runde ist, bleibt noch offen. In der vergangenen Saison demonstrierte Mercedes mit seinem mächtigen Motor gerade da Stärke. Die Zickereien des Vorgängermodells hofft Mercedes dem W09 ausgetrieben zu haben.

FERRARI: Top-Herausforderer mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Vettel reist als Testschnellster nach Australien. Räikkönen als Zweitschnellster. 929 Runden schaffte Ferrari. Euphorie? Eher nüchterne Analyse. «Ich denke, wir starten mit unserem SF71H von einer guten Basis. Jetzt müssen wir nur weiter an der Entwicklung arbeiten, um das Potenzial weiter auszubauen und das Auto zu verbessern», sagte Vettel.

RED BULL: Zweiter Top-Herausforderer mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Stets bekannt für aerodynamisch starke Autos dank Star-Designer Adrian Newey. Weder mit schnellsten Runden, noch mit den meisten Testkilometern. Die Konkurrenz ist aber gewarnt. Hamilton: «Die Red Bulls sind möglicherweise im Moment die Schnellsten.» Für Australien sind erste Updates angekündigt, die den Wagen noch mal zwei bis vier Zehntel schneller machen sollen.

FORCE INDIA: Bekannt dafür, aus wenig viel zu machen. Überzeugte mit den Fahrern Sergio Perez und Esteban Ocon bei den sogenannten Test-Longruns. Könnte wieder ein Dauerkandidat für die Top-Ten sein.

WILLIAMS: Britisches Traditionsteam mit Lance Stroll und Debütant Sergej Sirotkin. Bei den Tests ohne Rennsimulation. Schlagzeilen machte die Verpflichtung von Robert Kubica als Ersatzfahrer.

RENAULT: Französischer Werksrennstall mit dem Deutschen Nico Hülkenberg und dem Spanier Carlos Sainz. Will die Lücke zu den drei Top-Teams weiter verkleinern. Scheint ähnlich zu liegen wie McLaren, das neuerdings auch mit Renault-Triebwerken fährt.

TORO ROSSO: Zweitteam von Red Bull mit Pierre Gasley und Brendon Hartley. Dürfte nach den Testeindrücken in einer Verfolgergruppe mit Renault, Force India, McLaren und Haas kämpfen.

HAAS: US-Rennstall mit Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Könnte die positive Überraschung der Saison werden. Magnussen fuhr die sechstschnellste Test-Runde. Alle vor ihm waren auf schnelleren Reifen unterwegs gewesen.

MCLAREN: Leidgeplagtes Traditionsteam mit Zweifach-Weltmeister Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne. Mal wieder Testpannen und die wenigsten Runden. Rein rechnerisch aber mit Renault-Power 3,5 Sekunden schneller als mit dem bisherigen Honda-Antrieb.

SAUBER: Das Schweizer Team setzt auf den Ferrari-Nachwuchs-Piloten und Debütanten Charles Leclerc sowie Marcus Ericsson. Am ehesten an Williams dran. Leicht wird es für Sauber, mit fünf Punkten abgeschlagener Letzter 2017, aber wieder nicht.

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