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Betrugsermittlungen
Mehrere Verhaftungen im belgischen Fußball-Skandal

Die belgische Justiz leitet weitere Schritte gegen Verdächtige im Fußball-Skandal ein. Insgesamt neun Personen wurden verhaftet, weitere fünf wurden angeklagt.

Brüssel (dpa) - Im Zuge der umfangreichen Betrugsermittlungen im belgischen Fußball hat die Polizei neun Verdächtige verhaftet. Dies teilte die Bundesstaatsanwaltschaft in Brüssel mit. Nach Angaben der belgischen Agentur Belga wurden Haftbefehle gegen drei Spieler-Berater erlassen.

Die Agenten gelten laut Medienberichten als zentrale Akteure der Affäre. Gegen einen Schiedsrichter und den Ex-Berater von Brügge-Trainer Ivan Leko seien ebenfalls Haftbefehle erlassen worden. Fünf weitere Personen seien angeklagt worden, aber auch auf freiem Fuß.

Auch Leko war bei einer Großrazzia am Mittwoch festgenommen worden, ist mittlerweile aber wieder in Freiheit. Bis auf die neun verhafteten Personen seien alle übrigen Festgenommenen freigelassen worden, heiß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Bei den Vorwürfen geht es Geldwäsche, Korruption und organisierte Kriminalität. Am Mittwoch hatte die Polizei Dutzende Gebäude in Belgien und im Ausland durchsucht und mehrere Personen festgenommen. Von den Ermittlungen sind Topclubs wie Dortmunds Champions-League-Gegner FC Brügge oder der RSC Anderlecht betroffen.

Die belgische Bundesstaatsanwaltschaft äußerte außerdem den Verdacht, dass zwei Erstliga-Partien der Saison 2017/2018 manipuliert worden seien. Dabei habe sich um Manipulationen im Abstiegskampf zu Gunsten des FC Mechelen gehandelt.

Statement RSC Anderlecht

Tweet des belgischen Justizministers

Mitteilung der belgischen Bundesstaatsanwaltschaft

Statement KV Mechelen

Statement von Standard Lüttich

Mitteilung von Eurojust (zuständig für Ermittlungen außerhalb Belgiens)

Statement URBSFA

Artikel in "Le Soir" (Bezahlschranke)