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Jetzt Deutschland schlagen
Schweden nach Sieg «glücklich und stolz»

Die Schweden sind nach ihrem ersten WM-Auftaktsieg seit 1958 erleichtert. In Sachen Effektivität müssen Forsberg und Co. aber noch zulegen. Das Duell mit dem Weltmeister wird zum Endspiel - für Deutschland.

Nischni Nowgorod (dpa) - Nach dem geglückten WM-Auftakt haben die erleichterten Schweden gleich ein weiteres Ziel ins Auge gefasst. «Deutschland ist der nächste Gegner, den wir schlagen wollen», sagte Trainer Janne Andersson nach dem 1:0-Auftakt seiner Schützlinge gegen Südkorea. 

Das Duell mit dem strauchelnden Weltmeister am Samstag in Sotschi bekommt eine nicht für möglich gehaltene Brisanz: Die Schweden können den Titelverteidiger mit einem Sieg ausschalten. Das wäre in der ruhmreichen WM-Geschichte das erste Vorrundenaus für Deutschland - zudem würde der zweite Sieg im zweiten Spiel wohl die sichere Achtelfinal-Qualifikation für das Drei-Kronen-Team bedeuten.

«Sie müssen jetzt gewinnen, das wird nicht leicht», mahnte  Matchwinner Andreas Granqvist, der in dem niveauarmen Kick gegen ganz schwache Asiaten mit einem verwandelten Foulelfmeter (65. Minute) für die Entscheidung sorgte. «Es ist wunderbar, dass wir gewonnen haben. Aber Mexikos Sieg macht die Gruppe noch ein bisschen härter für uns», erklärte der 33 Jahre alte Kapitän, der auch als Zweikämpfer und Anführer überzeugte.

Die Schweden mussten in ungewohnter Rolle das Spiel selbst machen und taten sich dabei lange Zeit schwer. Klar ist: Gegen den stark unter Druck geratenen Weltmeister von Bundestrainer Joachim Löw erwartet Andersson und seine Elf ein ganz anderes Spiel. «Nach Mexikos Erfolg war es für uns noch wichtiger, dass wir auch die ersten drei Punkte holen», betonte der Trainer. Er sei «glücklich und stolz», sagte er nach dem 1:0 vor 42 300 Zuschauern in Nischni Nowgorod. Es war Schwedens erster Auftaktdreier seit der Heim-WM im Jahr 1958.

Heung-Min Son und Co. machten mit ihrem uninspirierten und schwerfälligen Auftritt nur wenig Hoffnung und könnten in der hart umkämpften Vorrundengruppe F der Punktelieferant sein, wenn sich der WM-Vierte von 2002 nicht steigert. «Nach der Niederlage haben wir keine gute Position. Und jetzt kommen mit Deutschland und Mexiko auch noch sehr starke Gegner», sagte Tottenhams Son, der selbst auf der rechten Offensivseite enttäuschte. Einzig der spontan ins Tor berufene Hyeon-Woo Jo überzeugte und bewahrte Südkorea vor einer noch höheren Niederlage. «Wir müssen schneller in die Spitze vorstoßen», monierte Tae-Yong Shin.

Die Schweden hingegen hatten in ihrem ersten WM-Spiel seit 2006 eine Vielzahl von Chancen. Auch ohne den abgetretenen Superstar Zlatan  Ibrahimovic kamen der Ex-Hamburger Marcus Berg und seine Kollegen immer wieder zu Abschlüssen. «Es fiel uns schwer, das Tor zu machen», sagte Andersson. Dafür brauchte es dann den Videobeweis: Nach einem  Foul am umtriebigen Viktor Claesson ließ der Referee zunächst weiterlaufen, entschied sich nach Sichtung der Videobilder doch für Strafstoß. Eine korrekte Entscheidung, wie auch Südkoreas Trainer Shin später einräumte.

Die offensiven Akzente setzten eigentlich nur die Europäer. Berg, sein Sturmkollege Ola Toivonen sowie der für den erkrankten Viktor Lindelöf in die Startelf gerückte Pontus Jansson ließen zuvor beste Chancen aus. In einer spielerisch mäßigen Partie beschränkte sich Südkorea auf seltene Konter und rustikale Defensivarbeit. Der Augsburger Ja-Cheol Koo vergab in der 52. Minute eine der wenigen guten Möglichkeiten.

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