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83:68-Sieg gegen Gießen schönt die Jahresbilanz

Der kleine Jordon Crawfor (l., gegen Gießens Larry Gordon) führt die Riesen zum Sieg. Foto: Baumann
Der kleine Jordon Crawfor (l., gegen Gießens Larry Gordon) führt die Riesen zum Sieg. Foto: Baumann
Kraftakt zum Jahresausklang: Die Ludwigsburger Basketballer haben im letzten Spiel des Jahres noch einmal alles geben müssen. Die MHP-Riesen bezwangen in einem engen Spiel dank eines beherzten Aufbäumens im Schlussviertel die Gießen 46-ers mit 83:68 (44:33).

Ludwigsburg. Auf 59:61 waren die Gäste kurz vor Ende des dritten Viertels noch einmal herangekommen. Die komfortable 36:21-Führung, die sich die Riesen kurz vor der Pause erarbeitet hatten, drohte noch einmal in Gefahr zu geraten. Dann aber bäumten sich die Gastgeber im Duell mit dem Tabellennachbarn noch einmal auf.

Vor allem die Routiniers Owen Klassen, Adam Waleskowski und David McCray übernahmen in der Crunchtime Verantwortung. Als McCray eine sehenswerte Kombination über Waleskowski und Klassen per Dreier zum 72:61 abschloss und Aaron Best und Lamont Jones kurz darauf auf 77:61 erhöhten, bebte die Halle unter den Jubelrufen der gut 4 000 Riesen-Fans. Der 10:0-Lauf war der Grundstein für den siebten Sieg im zwölften Bundesligaspiel. „Trotz unserer vielen Verletzungen sehe ich insgesamt ein gute Bilanz“, .resümierte Trainer John Patrick.

Wie schon gegen Berlin mussten die Gießener ohne ihren Center John Bryant (Achillessehnenverletzung) auskommen. Den Ausfall des Topspielers nutzten die Ludwigsburger in der Anfangsphase konsequent. In der Verteidigung ließen die Gastgeber kaum etwas zu. Angetrieben von Jordon Crawford sorgten der Spielmacher selbst, McCray per Dreier und Kelan Martin schnell für eine 11:6-Führung, die Clint Chapman mit zehn Punkten bis zum Viertelende auf 28:14 ausbaute.

„Wir haben uns das zweite und dritte Viertel gut präsentiert“, lobte Gießens Coach Ingo Freyer seine Mannschaft, die nun wesentlich intensiver zu Werke ging und den Riesen nach der Halbzeit dank der Treffer von Larry Gordon (14), Max Landis (13), Mahir Agva (12) und Thomas Brandon (11) bedrohlich auf den Leib rückte.

Warum es den Ludwigsburgern am Ende doch noch gelang, sich wieder abzusetzen, hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben: „19 Ballverluste, meist aus dem Nichts, und nur neun Assists, das geht gar nicht“, schimpfte Freyer. Das Kompliment Patricks „Gießen war bissig und sehr schnell“, war für den Coach ein schwacher Trost.