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Kelan Martin mit eisernen Nerven

Ludwigsburgs Spielmacher Jordan Crawford (links) hat gegen Jenas Defense und Martynas Mazeika einen schweren Stand.Foto: Eibner
Ludwigsburgs Spielmacher Jordan Crawford (links) hat gegen Jenas Defense und Martynas Mazeika einen schweren Stand. Foto: Eibner
Zum Auftakt der englischen Wochen haben die Ludwigsburger Basketballer eine drohende Niederlage gerade noch abgewendet. In einem turbulenten Spiel gewannen die MHP-Riesen bei Science City Jena in der Verlängerung mit 91:89 (44:49). Bereits am Sonntag gastiert Gießen 46ers in der Ludwigsburger Arena.

Ludwigsburg. Sieben Minuten standen im vierten Viertel noch auf der Uhr, als Martynas Mazeika zum 78:62 für Jena traf und so mit 16 Punkten die höchste Führung des Spiels für die Gastgeber herausschoss. Doch Jena, das sich in bislang neun BBL-Vergleichen nur einmal (im Dezember 2016) als Sieger gegen Ludwigsburg durchsetzen konnte, hatte die Rechnung ohne den Kampfgeist der Schwaben gemacht. Kelan Martin, Adam Walsekowski und David McCray – nach wochenlanger Verletzungspause erstmals wieder dabei – führten die Gäste bis in die Crunchtime mit einem 16:1-Lauf auf 79:78 heran.

Den Routinieres aus Jena begannen die Nerven zu flattern. Immanuel McElroy patzte zweimal an der Freiwurflinie. Mazeika traf zwar zum 81:78 ebenfalls nach Foulspiel von der Linie, dann aber netzte Kelan Martin mit der Schlusssirene nach spektakulärem Zuspiel von Jordon Crawford eiskalt per Dreier zum 81:81 ein – es ging in die Overtime.

Bis dahin hatte Jena den Gästen in einem ebenso unterhaltsamen wie spannenden und von vielen Fehlern geprägten Spiel alles abverlangt. Die erste Spielhälfte war ein wahres Offensiv-Festival. Jena traf 50 Prozent (8 von 16) seiner Distanzwürfe, Ludwigsburg stand dem mit 45 Prozent (9 von 20) kaum nach.

Beim Stand von 24:24 im zweiten Viertel schlug das Momentum klar auf die Seite der Thüringer. Ein 11:0-Lauf brachte die 35:24-Führung, die Jena bis zum Buzzer Beater von Martin nicht mehr hergab.

In der Overtime übernahm der bis dahin unscheinbare Aaron Best Verantwortung. Auch der bis an seine Grenzen gehende Routinier Adam Waleskoswski zeigte Cleverness, als er einen Offensivrebound angelte und mit dem 90:87 den Sieg gegen konsternierte Gastgeber zementierte.