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Basketball-Bundesliga
Riesen auch in Gießen souverän

Starke Leistung: Ludwigsburgs Yorman Polas Bartolo gegen John Bryant. Foto: Gunnar Rübenach
Starke Leistung: Ludwigsburgs Yorman Polas Bartolo gegen John Bryant. Foto: Gunnar Rübenach
Die MHP-Riesen Ludwigsburg bleiben das Maß der Dinge in der Basketball-Bundesliga. Beim 89:80-Erfolg gegen Gießen erlebte der Spitzenreiter kurz vor Spielende allerdings eine Schrecksekunde.

Ludwigsburg. Für die MHP-Riesen Ludwigsburg lief in dieser Saison bisher fast alles glatt. Der Basketball-Bundesligist spielt groß auf, ist seit Ende Dezember 2020 Tabellenführer und hat beste Chancen, die Hauptrunde auf dem 1. Platz zu beenden. Auch am Samstag beim 89:80-Erfolg über die Gießen 46ers spielten die Ludwigsburger souverän und waren zeitweise mit 27 Punkten in Führung. „Es gab sehr gute Phasen und Phasen in denen wir nicht konzentriert waren“, sagte Riesen-Coach John Patrick nach dem Spiel.

Bangen um Topspieler Jaleen Smith

Die größte Sorge war nach dem Sieg bei den abstiegsbedrohten Hessen aber nicht die Schwächeperioden der Riesen, sondern das Sprunggelenk von Jaleen Smith. Fünf Minuten vor dem Ende fiel Jonathan Stark im vollen Lauf auf den Fuß des MVP-Kandidaten (wertvollster Spieler der Saison). Smith, der zuvor mit 17 Punkten und 11 Assists ein hervorragendes Spiel absolviert hatte, musste gestützt vom Feld gehen. „Er ist zum Bus gehumpelt, aber selbstständig gelaufen. Das lässt hoffen“, sagte Patrick gestern. Am Dienstag (19Uhr) beim Nachholspiel gegen die Fraport Skyliners wird er wohl aussetzen, alles weitere werden die Untersuchungen ergeben, die heute fortgesetzt werden sollen.

Im Anschluss an die knapp 10-tägige Pflichtspielpause rotierte Headcoach John Patrick vor dem Spielbeginn in Gießen in seinem Aufgebot auf drei Positionen: Jamel McLean und Johannes Patrick rückten zurück in den 12er-Kader. Für das Duo setzten, im Vergleich zum vorangegangenen Spiel in Braunschweig, Andrew Warren und Aeneas Jung aus.

Während Gießen anfangs noch gut mithielt, setzten die Riesen mit fortlaufender Spieldauer immer stärkere Akzente. Schon zur Halbzeit lagen die Ludwigsburger mit 48:27 in Führung und hatten das Spiel fest in der Hand. Zwar schrumpfte die Führung wieder, doch in Gefahr geriet der Sieg für die Ludwigsburger an diesem Abend nicht mehr.

Hauptrundenplatz 1 als Ziel

Fünf Spiele sind es für die Ludwigsburger nun noch bis zum Play-off-Start, darunter die mit Spannung erwarteten Duelle gegen Alba Berlin und Bayern München ganz zum Schluss. Wenn alles gut läuft, haben die Schwaben den Hauptrundensieg bis dahin aber schon in der Tasche und können die Leistungsträger für die Endrunde schonen. Soweit ist es aber noch nicht, wie Patrick betont: „Bis es rechnerisch so ist, dass wir noch zweiter sein können, ist es noch nicht entschieden. Solange müssen wir jedes Spiel gewinnen.“