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Riesen bauen heute auf ihre Fans

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Will Deutscher Meister werden: Thomas Walkup. Foto: Baumann
Nach der Auftaktniederlage am Montag wollen die MHP-Riesen Ludwigsburg heute (20 Uhr) den Ausgleich in der Halbfinalserie der Play-offs erzielen. Gegen Alba Berlin erwartet der Bundesligist über 4000 Zuschauer in der MHP-Arena.

Ludwigsburg. Für die MHP-Arena ist es eine Premiere. Noch nie fand in der Ludwigsburger Arena ein Play-off-Halbfinal-spiel der Basketball-Bundesliga statt. Als die Riesen 2007 zuletzt unter den besten vier Teams standen, fand das Duell mit Bamberg in der Rundsporthalle statt. Damals ging die Serie mit 1:3 verloren. Heute um 20 Uhr empfangen die Riesen in Spiel 2 der Best-of-five-Serie Alba Berlin.

Die Fans der Ludwigsburger, scheinen sich zu freuen. Über 4000 Zuschauer werden in der Halle sein, der Verein hofft sogar auf eine ausverkaufte Arena. „Ich glaube, die Fans werden uns helfen. Das gibt uns Selbstvertrauen“, sagt Trainer John Patrick. In den beiden Heimspielen des Viertelfinals gegen Bayreuth waren es jeweils nicht mal 3500 Zuschauer.

In Spiel 1 am Montag unterlagen die Riesen mit 102:87 in Berlin. „Wir waren etwas nervös. Aber wir hatten trotzdem eine Chance“, blickt Patrick zurück. Lange spielte Ludwigsburg auf Augenhöhe mit dem Hauptstadtclub. Auch nachdem Patrick nach zwei Technischen Fouls die Halle verlassen musste, kämpfte sein Team weiter und blieb in Schlagdistanz. Erst in den letzten fünf Minuten brachen die Gelb-Schwarzen ein. Zuvor warnte Patrick davor, dass die Berliner gerne „floppen“, also Fouls vortäuschen. Doch in der Nachbetrachtung ist das für Patrick kein Grund für die Niederlage. „Es lag an uns. Wir haben zum Schluss die Grundlagen falsch gemacht und schlecht verteidigt.“

In der Debatte um das Foulverhalten der Alba-Spieler hatte der Hauptstadtclub am Montag nach dem Spiel Patricks Darstellung widersprochen. „Wenn man versucht, außerhalb seines Metiers, nämlich dem Spielfeld, irgendetwas zu beeinflussen, dann muss ich sagen, Trainer bleib’ bei deinen Leisten“, sagte Alba-Manager Marco Baldi.

Nach Patricks Einschätzung hat der Meinungsaustausch keinen Einfluss auf den heutigen Spielverlauf: „Ich finde, das ist eine gute Diskussion. Es ist bekannt, dass Alba floppt und es ist bekannt, dass wir mit unseren Händen manchmal undiszipliniert sind. Aber es ist entscheidend, was auf dem Platz passiert.“

Hier ist die Marschroute für die Ludwigsburger klar. „Jetzt müssen wir es zu Hause richten“, sagte Co-Kapitän Thomas Walkup, der unlängst betonte, dass er mit Ludwigsburg nach der bisher starken Saison auch unbedingt Deutscher Meister werden möchte.

Möglicherweise könnte Johannes Thiemann heute mitwirken. Der Nationalspieler feierte im letzten Viertelfinalspiel gegen Bayreuth sein Kurz-Comeback nach fast vier Monaten Verletzungspause. Am Montag in Berlin war der Center nicht im Einsatz. „Bei Johannes hat es im Training besser ausgesehen. Ich habe die Hoffnung, dass er einige Minuten spielen kann“, berichtet Patrick.