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Gruppenauftakt
Riesen-Express überrollt Saloniki

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Wächst über sich hinaus: Elgin Cook (gelb).
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Spielmacher Kerron Johnson (rechts) führt die MHP-Riesen zum klaren Sieg gegen Paok Saloniki, das mit Thodoris Zaras (links) in keiner Phase in Champions-League-Schwung kommt. Fotos: Baumann
Die Ludwigsburger Basketballer ziehen weiter unaufhaltsam ihre Kreise. Auch zum Gruppenauftakt der Champions League war der Riesen-Express vom griechischen Traditionsclub Paok Saloniki nicht zu stoppen und gewann hochverdient mit 103:70 (48:40).

Ludwigsburg. Die Griechen bekamen gleich in der Anfangsphase die unwiderstehliche Verteidigungsgewalt der Riesen in mehrfacher Hinsicht zu spüren: Ðavid McCray eroberte den Ball, Thomas Walkup verwertete den überraschenden Steal zum 4:0. Wenig später erhöhte Kerron Johnson nach einem Fast Break auf 7:3.

Eine Duftmarke war gesetzt: Das Paok-Team um Point Guard Kevin Dillard vermochte sich kaum aus der Umklammerung zu lösen. Zunächst griff die 8-Sekunden-Regel, als Saloniki nicht innerhalb dieser Zeitspanne in die gegnerische Spielhälfte kam, dann beendete die 5-Sekunden-Regel einen verzweifelten Einwurfversuch von Dimitris Katsivelis gegen die hochgereckten Arme der Riesen.

Doch die erfahrene Mannschaft von Trainer Ilias Papatheodorou fing sich, zumal Ludwigsburg in der Offensive Abschlussschwächen offenbarte. Dank einer Freiwurfserie zogen die Gäste zum Drittelende auf 24:20 davon.

Mit deutlich höherer Intensität ging das Team von Trainer John Patrick, der auf Rückkehrer Rocky Trice wegen dessen Trainingsrückstands noch verzichtete, ins zweite Viertel. Johnson und Elgin Cook per Dreier sowie nochmals Johnson und Walkup drehten mit einem 14:1-Lauf die Partie zur 34:25-Führung. Adika Peter-McNeilly, Johannes Thiemann und McCray bauten den Vorsprung auf 46:33 aus, der immer stärker spielende Elgin Cook erhöhte per Dreier auf 48:36, ehe es beim Stand von 48:40 in die Pause ging.

Längst war der Riesen-Express richtig in Fahrt und zeigte den unbeugsamen Siegeswillen, den das Patrick-Ensemble schon in den sechs Spielen der Champions League Qualifikation sowie in den ersten beiden Bundesligaspielen ausgezeichnet hatte.

Der zweifache griechische Meister aus Thessaloniki, der in der Vorsaison in der Champions League gegen den späteren Titelverteidiger Iberostar Teneriffa im Achtelfinale ausgeschieden war, zeigte Nerven. Auch die Reboundbilanz schlug klar zugunsten der Riesen aus. Der Doppeldreier von Walkup, mit 18 Punkten neben Cook erneut bester Riesen-Scorer, und Peter-McNeilly zum 58:41 zauberte erstmals ein Lächeln ins Gesicht von Trainer Patrick. Bis zum Ende des dritten Viertels wuchs der Vorsprung auf satte 76:52.

Das Schlussviertel wurde zu einer Demonstration. Die Riesen spielten fortan mit spektakulären Kombinationen für die Galerie und degradierten auch dank der starken Schlussminuten von Youngster Mateo Seric die wackeren Paok-Spieler beinahe zu Statisten.

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