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Tolles Present zu Patricks 13. Geburtstag

Leon Kratzer (Nr. 21) hat gegen die Ludwigsburger Defense mit (v.r.) Khadeen Carrington, Ariel Hukporti und Jaleen Smith keinen leichten Stand. Foto: Jan Hübner
Leon Kratzer (Nr. 21) hat gegen die Ludwigsburger Defense mit (v.r.) Khadeen Carrington, Ariel Hukporti und Jaleen Smith keinen leichten Stand. Foto: Jan Hübner
Die Ludwigsburger Basketballer haben ihrem Trainer John Patrick zu dessen „13. Geburtstag das beste Geschenk“ bereitet. Mit 79:54 fertigten die MHP-Riesen die Frankfurt Skyliners ab und festigten damit souverän ihren zweiten Tabellenplatz.

Ludwigsburg. „Gestern wurde ich 13“, hatte Patrick bei magentasport augenzwinkernd auf die Frage, wie er, der am 29. Februar geboren wurde und diesen Festtag nur alle vier Jahre feiern kann, geantwortet. Dass der Auftritt seiner Schützlinge in der Fraport Arena eine derartige Machtdemonstration gegen erschreckend schwache Frankfurter werden würde, damit hatte auch der nun 52-jährige Coach nicht rechnen können.

Mit einer Schweigeminute gegen jegliche Form von Rassismus und für eine offene Zivilgesellschaft erinnerten die Basketballprofis vor der Partie an die Opfer des Anschlags von Hanau. Frankfurts Neuzugang Matthew Mobley stand noch nicht im Kader. Lamont Jones, in der Vorsaison noch in Diensten der Riesen und inzwischen der Topscorer in Frankfurt, musste etwas überraschend zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der langjährige Frankfurter auf Ludwigsburger Seite, Jonas Wohlfarth-Bottermann, stand hingegen in der Startformation der Riesen.

Auf dem Parkett entwickelte sich eine Partie mit wenig Rhythmus und niedriger Wurfquote auf beiden Seiten. Ludwigsburg startete durch Khadeen Carrington und einem Dreipunktspiel von Wohlfarth-Bottermann mit einem 7:0-Lauf und hatte fortan leichtes Spiel. Vom angekündigten „Intensitätsgipfel“ war über die gesamte Spielzeit nichts zu sehen. Einer der wenigen Höhepunkte war der Super-Block von Youngster Ariel Hukporti, dem Patrick insgesamt fünf Minuten Spielzeit gewährte.

Nur einmal gelang es den Gastgebern, mit einem 7:0-Lauf auf 20:20 aufzuschließen. Als dann aber die Riesen dank exzellenter Defensivarbeit und starkem Gemeinschaftsauftritt von Nick Weiler-Babb und Marcos Knight binnen Sekunden auf 33:21 davonzogen, war bereits früh eine Vorentscheidung gefallen. Gegen ein blutleeres Frankfurter Team verteidigten die Gäste ihren zweistelligen Vorsprung ohne Mühe.

Wie Ludwigsburg landete auch Verfolger Alba Berlin einen souveränen Sieg. Der Pokalsieger setzte sich gegen den früheren Serienmeister Brose Bamberg klar mit 107:70 (60:45) durch und und eroberte den dritten Tabellenplatz von den Hakro Merlins Crailsheim (14:6) zurück.

Statistik

Frankfurt: Vargas (3), Jones (15), McQuaid (5/1 Dreier), Kratzer (7), Robertson (1), Hines (16/3), Schoormann (3/1). Rahon, Völler (2), Kaser (2), Schmidt.

Ludwigsburg: Knight (20/3), Carrington (12/3), Weiler-Babb (14/2), Smith (9/1), Konga (3), Leissner (8), Hukporti (1), Wohlfarth-Bottermann (3), Caisin (2), Wimbush (5/1), Brase (2), von Fintel.

Zuschauer: 4540. – Halbzeitstand: 31:46. – Viertelergebnisse: 13:15, 8:18, 15:20, 18:26.

Dreier: Frankfurt 19,2 % (5 von 26); Ludwigsburg 28,6 % (10 von 36). – Rebounds: Frankfurt 38 (27 defensiv/11 offensiv); Ludwigsburg 46 (33/13)