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Zur Jahreswende werden wichtige Weichen gestellt

Lucky Punch: Kelan Martin rettet die Riesen in die Verlängerung. Foto: Eibner
Lucky Punch: Kelan Martin rettet die Riesen in die Verlängerung. Foto: Eibner
Die Ludwigsburger Basketballer haben das Auswärtsspiel in Jena gewonnen, doch Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits am Sonntag empfangen die MHP-Riesen die Gießen 46ers, am 2. Januar gastiert der Mitteldeutsche BC in der Ludwigsburger Arena.

Ludwigsburg. Die Achterbahnfahrt geht auch zum Jahresausklang weiter. Zum vierten Mal mussten die MHP-Riesen in dieser Saison am Donnerstagabend in die Verlängerung, zum ersten Mal ging der Bundesligist dank des 91:89-Sieges in Jena als Sieger vom Feld.

„Das hat mich einige Nerven gekostet und ein paar graue Haare beschert“, sagte Trainer John Patrick am Tag nach der Rückkehr aus Jena. Besonders mit dem Abwehrverhalten seines Teams und den beiden Centerspielern ging der Coach hart ins Gericht: „Wir dürfen nicht in diese Situation geraten, da muss von den Big Men einfach mehr kommen“, klagte der Coach über eine „mentale Blockade“.

Der Totalsausfall von Owen Klassen und Clint Chapman, der nur gut sechs Minuten Einsatzzeit bekam, wurde „Gott sei Dank“, so Patrick, von einem in der Schlussphase starken Spiel von Adam Waleskowski und Kelan Martin, dessen „Big Shot“ zum 81:81-Ausgleich die Riesen in die Overtime führte, kompensiert. Auch mit David McCray, der nach zweimonatiger Verletzungspause ein gelungenes Comeback feierte, war der Coach zufrieden. „David machte mit einem Plus-Minus-Wert von 19 eine sehr starke Partie“, lobte der Coach seinen Kapitän. Auch Aaron Best zeigte sich in Jena defensivstark, der Kanadier markierte zudem zwölf Punkte und fünf Rebounds.

Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfangen die MHP-Riesen am Sonntag nun die Gießen 46-ers. Tip-Off in der MHP-Arena ist um 18 Uhr. Das Duell mit den gut aufgelegten und punktgleichen Hessen ist im Wettstreit um die Play-off-Plätze wegweisend. Auch in dieser Hinsicht war der 91:89-Erfolg in Thüringen ungemein wichtig, zumal die Schwaben mit dem sechsten Sieg zurück in die Top 8 der BBL-Tabelle sprangen.

Gießen ist eines der Überraschungsteams. Die von Ingo Freyer trainierten Hessen erwischten einen überragenden Saisonstart und bezwangen neben Ulm auch Oldenburg und lieferten obendrein den Topteams einen Kampf auf Augenhöhe. Ihr Center John Bryant, der am Donnerstag bei der 96:108-Niederlage in Berlin fehlte, erhielt kürzlich die deutsche Staatsbürgerschaft und wertet so das Team erheblich auf.

Für die Riesen heißt es in erster Linie, sich nach den zuletzt wechselhaften Ergebnissen zu konsolidieren. In den kommenden drei Partien gegen Gießen und Weißenfels (2. Januar) und danach in Bonn werden die Weichen gestellt, wohin die Reise in dieser Saison geht.