1. Startseite
  2. Sport
  3. Eishockey
Logo

DEL
Bietigheimer Steelers liefern im Derby gegen Schwenningen eine Top-Leistung ab

Belagerungszustand: Die Steelers um Max Prommersberger (links) und Matt McKnight setzen Schwenningen unter Druck.Foto: Baumann
Belagerungszustand: Die Steelers um Max Prommersberger (links) und Matt McKnight setzen Schwenningen unter Druck. Foto: Baumann
Endlich wieder drei Punkte für die Bietigheim Steelers: Evan Jaspers hat den Eishockey-Erstligisten zum 5:2-Derbysieg über die Schwenninger Wild Wings geführt. Vor der Partie gab der DEL-Club die Trennung von Mitchell Heard bekannt.

Ludwigsburg. Die vergangenen sechs Wochen waren für die Bietigheim Steelers nicht einfach. Oft stimmte bei dem Eishockey-Erstligisten die Leistung, aber selten die Punkteausbeute. Doch am Wochenende hat der DEL-Club vier Zähler eingefahren. Der unglücklichen 4:5-Niederlage im Penaltyschießen am Freitag gegen die Eisbären Berlin folgte gestern eine überragende Leistung und ein 5:2-Derbysieg gegen die Schwenninger Wild Wings.

Entsprechend ließen sich die Bietigheimer nach dem Spiel von den etwa 300 Bietigheimer Fans unter den 2950Zuschauern feiern. Das war ein Spiel mit viel Wille und Kampf. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was der Trainer auf den Weg gegeben hat und sich endlich einmal belohnt für die harte Arbeit“, sagte Steelers-Geschäftsführer Volker Schoch.

Die Steelers starteten ohne den verletzten Norman Hauner auch in Schwenningen konzentriert. In der neunten Minute belohnten sich die Bietigheimer für ihren guten Auftakt mit dem Führungstreffer, als Brendan Ranford mit einem exakten Pass Alexander Preibisch bediente, der eiskalt zuschlug. Insgesamt spielten beide Teams diszipliniert und gingen dabei wenig Risiko. Wie aus dem Nichts kam es zum Ausgleich: Mit der ersten Chance für die Gastgeber traf Alexander Karachun zum 1:1 (18. Minute).

Im zweiten Drittel waren gerade 18Sekunden gespielt, als die Steelers erneut in Führung gingen. Nach Evan Jaspers schöner Vorarbeit verwandelte Riley Sheen zum 2:1. Wenig später tauchte Preibisch frei vor dem Schwenninger Gehäuse auf, scheiterte aber. Bietigheim ließ nicht viele Chancen zu, aber die wenigen nutzten die Gastgeber. Erneut ohne Vorwarnung schafften die Schwarzwälder den Ausgleich. Ken Andre Olimb traf in der 28.Minute für die Wild Wings.

Im Schlussdurchgang legte der Aufsteiger ein drittes Mal vor. Der überragende Jasper fing nur wenige Meter vor dem Tor einen riskanten Querpass ab und schoss humorlos zum 3:2 ein (44.). Von diesem Rückschlag erholte sich Schwenningen nicht mehr – aber auch, weil die Steelers nicht nachließen und es dieses Mal schafften, ihre Konzentration über 60Minuten hoch zu halten. In der Schlussphase entschieden C.J. Stretch (56.) und erneut Jasper (57.) das Spiel.

Die schlechten Nachrichten des Tages waren die Verletzungen von Max Prommersberger und Benjamin Zientek während dem Spiel und die Trennung von Mitchell Heard, die vor dem Derby bekanntgegeben wurde. Heard war vor drei Wochen schon einmal für mehrere Spiele suspendiert. „Respekt im Umgang miteinander ist uns wichtig“, hieß es dazu vielsagend in der Vereinsmitteilung. Weiter wollte sich Schoch nicht äußern. Zientek wurde nach dem Spiel direkt im Schwenninger Krankenhaus am Knie untersucht.