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Eishockey
Boisvert hält seine beiden Torhüter bei Laune

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In Garmisch ohne Gegentor: Steelers-Torwart Ilya Shapirov freut sich über seinen Shutout.
Am Sonntag wird Steelers-Trainer Hugo Boisvert mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, wenn um 17 Uhr die Kassel Huskies in die Ege Trans-Arena kommen. Bei den Hessen war der Deutsch-Kanadier vor seinem Wechsel nach Bietigheim als Co-Trainer tätig.

Bietigheim-Bissingen.. Seinen Fokus dürfte Boisvert jedoch zunächst ganz auf den heutigen Freitag gelegt haben, denn da steht um 19.30 Uhr für den Eishockey-Zweitligisten bei den Dresdner Eislöwen – bei denen Boisvert auch schon als Spieler unter Vertrag stand – eine knifflige Aufgabe an. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt wird als Mitfavorit auf die DEL-2-Meisterschaft gehandelt, legte allerdings einen kapitalen Fehlstart in die neue Saison hin. Nach der 2:5-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen die Löwen Frankfurt rangiert das vom Ex-Bietigheimer Jochen Molling trainierte Team ohne einen einzigen Punkt auf dem letzten Tabellenplatz.

Die Steelers dagegen sind mit drei Siegen gestartet, mussten aber zuletzt den ersten Rückschlag verdauen. Nach der 2:3-Niederlage bei den Eispiraten Crimmitschau betrieb Boisvert Ursachenforschung: „Wir haben im dritten Drittel zu viele Strafen kassiert und in der Box kann man kein Spiel gewinnen.“ 12 Strafminuten handelte sich der Meister im letzten Spielabschnitt ein, dazu bekam Verteidiger Willie Corrin nach Spielende wegen unsportlichen Verhaltens noch eine Disziplinarstrafe aufgebrummt.

Das war ärgerlich, erfreulich dagegen dürfte für Boisvert der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten sein. Denn mit dem Duo Sinisa Martinovic und Ilya Sharipov haben die Steelers das vielleicht beste Torhüter-Gespann der DEL 2.

Routinier Martinovic (37), der schon 2009 mit Bietigheim erstmals Zweitliga-Meister wurde, und Youngster Sharipov (23), der vor einem Jahr vom SC Riessersee ins Ellental wechselte und sofort einschlug, treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Beide Keeper bekamen in der vergangenen Saison ihre Einsätze und hatten großen Anteil am Titelgewinn. Dabei wies Sharipov am Ende mehr Spiele (41) auf als Martinovic (29). Auch in dieser Spielzeit will Boisvert seine Torhüter bei Laune halten. „Ich bin sehr zufrieden mit den beiden. Sie bekommen ihre Chancen“, kündigte der Steelers-Coach an und schob nach: „Man muss sich jetzt noch nicht auf eine Nummer eins festlegen.“