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Jede Menge los in Bietigheim

Glatteis: Die Steelers sind bei der Lizenzprüfung ausgerutscht.Foto: Baumann
Glatteis: Die Steelers sind bei der Lizenzprüfung ausgerutscht. Foto: Baumann
Ein neuer Spieler, eine Vertragsverlängerung, Rechtsstreitigkeiten und zwei Topspiele in der Deutschen Eishockey-Liga 2: Fans der Bietigheim Steelers können sich derzeit nicht über Langeweile beklagen.

Bietigheim-Bissingen. Die Bietigheim Steelers stehen vor turbulenten Tagen. Heute trifft der Eishockey-Zweitligist auf den Tabellendritten Lausitzer Füchse (19.30 Uhr) und am Sonntag auf Spitzenreiter Löwen Frankfurt. Zudem beschäftigt den Club weiter das vor zwei Wochen ausgefallene Spiel gegen die Tölzer Löwen, die wegen des starken Schneefalls nicht anreisen konnten.

Nach dem die Liga das Spiel mit 5:0 Toren und drei Punkten für die Steelers gewertet hatte, legte Bad Tölz nun Einspruch beim Schiedsgericht ein. „Im deutschen Eishockey wundert mich nichts, deshalb kann ich mit beiden Entscheidungen leben“, sagt Steelers Geschäftsführer Volker Schoch. „Es ist ja auch für uns ein wirtschaftlicher Schaden. Die Punkte sind also kein Geschenk.“ Weil die Absage kurzfristig war, muss der SCB die bereits gekauften Karten zurückerstatten, sofern es kein Wiederholungsspiel geben sollte.

Egal wie das Schiedsgericht entscheidet, die Spielabsage wird Schoch und sein Team noch eine Weile beschäftigen. Sollte die DEL 2-Entscheidung bestätigt werden, werden die Bietigheimer finanzielle Ansprüche an Bad Tölz erheben, wie Schoch betont: „Entweder wir spielen oder wir schauen, den Schaden für uns so gering wie möglich zu halten. Das muss fair ablaufen. Wir haben nichts falsch gemacht. Wir haben gewartet.“

Die Mannschaft selbst wäre nur im Falle eines Wiederholungsspiels betroffen. Im Moment zählen aber die Duelle heute gegen Weißwasser und am Sonntag gegen Frankfurt. Frühestens gegen die Hessen kann Bietigheim dabei auf die Unterstützung von Verteidiger Eric Stephan bauen. Wie die Steelers gestern mitteilten, kommt der 24-Jährige von DEL-Kooperationspartner Nürnberg Ice Tigers ins Ellental. „Das ist ein gestandener Verteidiger, der durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Er soll sich finden und uns helfen. Ich erwarte nicht, dass er kommt und Bäume ausreißt“, beurteilt Schoch den Zugang.

Zudem verlängerte Bietigheim den Vertrag mit Norman Hauner um mindestens zwei Jahre. Das bestätigte Schoch auf Anfrage. Eine Zusammenarbeit darüber hinaus hänge davon ab, ob die Steelers in die DEL aufsteigen oder nicht. „Norman Hauner ist ein Spieler, der mich eishockeytechnisch und menschlich überzeugt und der sich unheimlich weiterentwickelt hat“, sagt Schoch. Auf gutem Weg sieht Schoch auch die Mannschaft, die vergangenes Wochenende sechs Punkte sammelte: „An unserem Ziel unter die ersten Vier zu kommen, hat sich nichts verändert und im Moment sieht es so aus, als ob wir es schaffen.“