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Deutsche Eishockey-Liga 2
Löwen fressen harmlose Steelers

Hauen und Stechen: Sebastian Collberg (Löwen, links) gegen Bietigheims Tim Schüle.Foto: Baumann
Hauen und Stechen: Sebastian Collberg (Löwen, links) gegen Bietigheims Tim Schüle. Foto: Baumann
Eigentlich wollten die Bietigheim Steelers gestern den Halbfinaleinzug perfekt machen. Doch stattdessen hat der Eishockey-Zweitligist im dritten Spiel des Play-off-Viertelfinales eine deutliche Niederlage kassiert. Mit 2:6 mussten sich die Schwaben den Löwen Frankfurt geschlagen geben.

Bietigheim-Bissingen. Der Frust über die Niederlage gegen die Löwen Frankfurt war bei den Bietigheim Steelers groß. Fünf Minuten vor Spielende ließ sich Matt McKnight zu einem Stockstich verleiten, für den er eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte. Auf den Spielverlauf hatte das aber keinen großen Einfluss mehr. Auch wenn Frankfurt wenig später noch das 6:2 durch Sebastian Collberg machte, die Niederlage des Eishockey-Zweitligisten im dritten Play-off-Viertelfinalspiel stand schon vorher fest. Bietigheim tritt nun bereits am morgigen Donnerstag in der Finanzmetropole zu Spiel vier an. In der Serie führen die Steelers mit 2:1, ein weiterer Sieg würde für das Halbfinale reichen.

Gestern lief es allerdings überhaupt nicht für die Bietigheimer. Frankfurt wirkte zielstrebiger und entschlossener. Gleich nach drei Minuten konnten die Steelers gerade so mit vereinten Kräften den Rückstand verhindern. Doch in der 11. Minute war es soweit: Während SCB-Kapitän Nicolai Goc auf der Strafbank saß, bekam Frankfurts Sebastian Collberg zu viel Freiraum und nutzte dies für einen strammen Schuss zur Gästeführung. Leon Doubrawa im Tor der Steelers war machtlos. Der erst 19-jährige Keeper stand für Jimmy Hertel im Kasten, der vergangenen Sonntag mehrfach hart von den Frankfurtern angegangen worden war und gestern nicht spielen konnte. Goalie Cody Brenner ist immer noch angeschlagen und saß nur auf der Bank.

Die Gastgeber waren weiter kaum gefährlich. Stattdessen gelang den Frankfurtern ein weiterer Treffer. Alexej Dmitriev traf in der 15. Minute. Selbst ein Powerplay zum Ende des ersten Durchgangs konnten die Bietigheimer nicht nutzen. Mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Kabinen.

Wer im zweiten Drittel auf Besserung der Steelers hoffte, wurde enttäuscht. Stattdessen gerieten die Gastgeber gewaltig unter die Räder. Bereits in der 24. Minute beförderte Frankfurts Dmitriev das Spielgerät Richtung Tor, der Puck wurde abgefälscht und trudelte durch die Beine Doubrawas ins Netz – 0:3.

Die Schwaben standen weiter unter Druck und konnten sich davon kaum befreien. Die Folge: Frankfurt nutzte die Passivität der Steelers eiskalt. Kyle Sonnenburg und fünf Minuten später Leon Hüttl machten das 4:0 und das 5:0 für die Gäste aus Hessen. Den Steelers drohte ein Debakel.

Zu Beginn des Schlussdurchgangs nutzten die Bietigheimer eine doppelte Überzahl für den Anschlusstreffer. Riley Sheen gelang das 1:5. Die Steelers bemühten sich noch einmal und kamen so durch einen Distanzschuss von Tim Schüle noch zum 2:5, ehe Collberg zum 2:6-Endstand traf.