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Noch sieglose Bietigheim Steelers warten in der DEL weiter auf die Erlösung

Traf zum 2:3: Chris Wilkie.Foto: bm
Traf zum 2:3: Chris Wilkie. Foto: bm
Bei den Adlern aus Mannheim gab es für Eishockey-Erstligist Bietigheim Steelers am Sonntagabend beim 2:4 (0:1, 2:2, 0:1 nichts zu erben. Gesprächsstoff lieferte aber auch noch die Spielabsage von Freitagabend in der Ege Trans-Arena.

Bietigheim-Bissingen. Das beschädigte Eis in der Bietigheimer Arena war offenbar durch die Eismaschine entstanden, die das Eis beim Abziehen zu tief aufgerissen hatte. Auch nach rund 100 Minuten waren die Reparaturarbeiten nicht von Erfolg gekrönt, so dass schließlich unter dem Protest der rund 2000 Zuschauer die Spielabsage der Partie Bietigheim gegen Ingolstadt verkündet wurde.

„Das Problem ist um 17.45 Uhr passiert bei der Aufbereitung des Eises für das Warmup des DEL-Spiels. Da ist unsere U20-Mannschaft gerade vom Eis herunter“, wurde Geschäftsführer Volker Schoch von der Fachzeitung Eishockey News zitiert. Man halte sich, so Schoch, an die Vorgabe der Deutschen Eishockey-Liga, 40 Minuten vor der Eiserwärmung das Eis zu machen.

Die Schiedsrichter Sirko Hunnios und Gordon Schukies bekamen am Freitag um 21 Uhr von der Liga das Grüne Licht für den Abbruch. Das Spiel soll jetzt neu terminiert werden, allerdings haben die Steelers in dieser Woche bereits zwei Heimspiele vor der Brust: Am Dienstag gegen Düsseldorf und am Freitag gegen Köln.

„Wir rechnen heute nicht mehr mit einer Entscheidung, die Liga sucht jetzt nach Ersatzterminen,“ gab Schoch am Sonntag auf Anfrage unserer Zeitung bekannt.

In der Mannheimer SAP-Arena gerieten die Steelers am Sonntag vor 7550 Zuschauern von Beginn an unter Druck. Die Adler hatten am Freitag in Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung verloren und damit den Saisonauftakt mit drei Niederlagen in den Sand gesetzt.

Preibisch verpasst die Führung

Bietigheim lauerte gegen die überlegenen Gastgeber auf Konter, doch Alex Preibisch verfehlte in der 8. Minute nur knapp das Tor. Besser machte es Mannheim in der 12. Minute, als Tim Wohlgemuth beim 1:0 nicht entscheidend gestört wurde.

Jordan Szwarz legte zu Beginn des zweiten Drittels mit dem 2:0 nach. Großen Anteil an diesem Treffer hatte Borna Rendulic mit seiner präzisen Vorlage. Die Steelers behielten jedoch den Kopf oben und wurden in der 25. Minute mit dem Anschlussstreffer durch Michael Keränen belohnt. Auch das 3:1 durch Markus Eisenschmid in der 36. Minute, als die Strafzeit gegen Max Renner gerade abgelaufen war, frustrierte die Gäste nicht, denn nur eine Minute später hatte Chris Wilkie auf 2:3 verkürzt, als Adler-Keeper Felix Brückmann den Puck prallen ließ.

Denkbar ungünstig begann das dritte Drittel für Bietigheim, denn nach nur 17 Sekunden hatte Tyler Gaudet zugeschlagen und auf 4:2 erhöht. Ein Rückschlag, von dem sich die Steelers nur langsam erholten, aber letztendlich fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Das Team von Trainer Daniel Naud wartet nach drei Niederlagen zum Saisonstart also weiter auf den Befreiungsschlag.