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Preibisch zieht an, Naud genießt

Spezialist für Unterzahltore: Alexander Preibisch (links Rene Schoofs) ist einer der schnellsten Spieler in der DEL 2.Foto: Baumann
Spezialist für Unterzahltore: Alexander Preibisch (links Rene Schoofs) ist einer der schnellsten Spieler in der DEL 2. Foto: Baumann
Wenn Alexander Preibisch seinen Sprint anzieht, haben die Gegenspieler meist das Nachsehen. Der 29 Jahre alte Stürmer des Eishockey-Zweitligisten Bietigheim Steelers gilt als einer der schnellsten Spieler in der DEL 2.

Bietigheim-Bissingen. Zudem ist der gebürtige Kölner ein Spezialist im Unterzahlspiel. Hat der Gegner aufgrund einer Strafe einen Mann mehr auf dem Eis, ist der 1,74 Meter große Rechtsaußen gefragt. „Speedy“ Preibisch ist dann nicht nur ein sogenannter Penalty-Killer, er trifft auch gerne in Unterzahl, wobei ihm sein Tempo bei Kontern natürlich zugute kommt.

Das war zuletzt beim 9:4-Sieg der Steelers am vergangenen Sonntag gegen den EV Landshut zu beobachten. Innerhalb von nur 31 Sekunden schnürte der Blondschopf einen Doppelpack bei Unterzahl und sorgte endgültig für Klarheit in einer torreichen Partie. In Szene gesetzt wurde Preibisch dabei jeweils von Benjamin Zientek.

Da auch Topscorer Matt McKnight ein sogenannter Shorthander gelang, konnte sich Trainer Daniel Naud nach Spielende entspannt zurücklehnen: „Das muss man genießen. Drei Unterzahltore passieren nicht so oft.“

„Auch ein Leader in der Kabine“

Alexander Preibisch, der seit 2017 das Steelers-Trikot trägt und in dieser Saison schon viermal in Unterzahl traf, kann auf mehrere Jahre DEL-Erfahrung bei der Düsseldorfer EG verweisen und kam in der Saison 2015/16 mit der DEG sogar in der Champions Hockey League zum Einsatz. Naud schätzt seine Nummer 29 nicht nur für seine Qualitäten auf dem Eis, „er ist auch in der Kabine ein Leader.“

Das Niveau hochhalten muss Bietigheim heute Abend ganz zweifellos, denn um 20 Uhr kommt es in der Ege Trans-Arena zum Duell mit dem unangefochtenen Spitzenreiter Kassel Huskies. Die Hessen reisen mit einer imposanten Serie von zehn Siegen in Folge an und weisen auf Platz eins bereits sieben bzw. elf Punkte Vorsprung auf die Verfolger Freiburg und Bietigheim auf.

Kassel, das in 19 Spielen nur 34 Gegentore schlucken musste, hat ebenso wie Frankfurt und Bietigheim große Ambitionen, den wieder möglichen sportlichen Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga in diesem Jahr perfekt zu machen. Huskies-Trainer Tim Kehler kann sich auf einen auch in der Tiefe stark besetzten Kader verlassen, in dem mit Jerry Kuhn und Leon Hungerecker ein herausragendes Torhüter-Duo steht.

Eine echte Herausforderung also für Alexander Preibisch und Co., für die am Sonntag um 17 Uhr außerdem noch das Derby beim Erzrivalen Heilbronner Falken auf dem Spielplan steht. Die Unterländer haben nach schwachem Saisonstart zuletzt jedoch vier Siege in Folge eingefahren und zudem noch die vierte Kontingentstelle mit dem kanadischen Stürmer Joshua Nicholls besetzt, der zuletzt in China beim KHL-Club Kunlun Red Star unter Vertrag stand.