1. Startseite
  2. Sport
  3. Eishockey
Logo

Deutsche Eishockey-Liga 2
Steelers als Löwen-Bändiger

Behauptet den Puck: Steelers-Torschütze Yannick Wenzel (rechts) gegen den Ex-Bietigheimer Eric Stephan (Frankfurt).Foto: Baumann
Behauptet den Puck: Steelers-Torschütze Yannick Wenzel (rechts) gegen den Ex-Bietigheimer Eric Stephan (Frankfurt). Foto: Baumann
Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers hat die erste Play-off-Prüfung mit Bravour bestanden und die Löwen Frankfurt auf eigenem Eis mit 4:2 bezwungen.

Bietigheim-Bissingen. In der Viertelfinalserie fehlen Bietigheim nach dem ersten Sieg über Frankfurt jetzt noch zwei weitere Erfolge zum Weiterkommen. Spiel zwei steigt am Sonntag um 18.30 Uhr in Frankfurt. Die Steelers, die erst am vergangenen Wochenende ihre 14-tägige Quarantäne nach mehreren Covid-Fällen beendet hatten, waren gestern jedoch noch nicht wieder vollzählig und bekamen die Auswirkungen des medizinisch-verantwortungsvollen „Return to play“-Programms zu spüren, wonach Torhüter Leon Doubrawa sowie die Stürmer Matt McKnight, Norman Hauner und Robin Just noch nicht in den Spielbetrieb eingreifen durften.

Zweifellos eine Schwächung für die Schwaben, die dennoch von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag legten und den ausgebufften Gästen, die sich den DEL-Aufstieg auf die Fahnen geschrieben haben, alles abverlangten. Die robust auftretenden Frankfurter, die in der Hauptrunde unter ihren Möglichkeiten geblieben waren, verzeichneten mehr Spielanteile, doch Jimmy Hertel im Steelers-Tor wurde im ersten Drittel vor keine unlösbaren Aufgaben gestellt.

Im zweiten Abschnitt ließ Bietigheim zunächst ein Powerplay ungenutzt, schlug dann aber in er 27. Minute eiskalt zu durch Yannick Wenzel, der sich nach einem Abpraller von Löwen-Keeper Patrick Klein nicht lange bitten ließ. Doch Frankfurt blieb stabil und wurde nur eine Minute später mit dem Ausgleich durch Carter Proft belohnt.

Während die Hessen mit Play-off-Härte und Kompaktheit auftrumpfen konnten, bot Bietigheim mehr spielerische Raffinesse. Ein Konter wie aus dem Lehrbuch sorgte in der 31. Minute für die erneute Führung der Steelers. Topscorer Riley Sheen verwertete die präzise Vorlage von C.J. Stretch zum 2:1. Beim 3:1 in der 38. Minute leistete sich Klein einen Patzer, von dem Sheen profitierte.

Frankfurt warf im dritten Drittel alles in die Waagschale und die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich mit einem Jimmy Hertel zwischen den Pfosten, der Ruhe und Souveränität ausstrahlte. Bietigheim behielt in der eigenen Zone den Überblick und bremste den deutschen Meister von 2004 schließlich erfolgreich aus. 90 Sekunden vor Schluss verkürzte Luis Schinko zwar auf 3:2, doch eine Minute später machte Tim Schüle mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.