Bietigheim-Bissingen. Allerdings dürfen die Schwaben den Blick in den Rückspiegel nicht vergessen. Denn obwohl man derzeit fünf Ränge von Abstiegsplatz 15 entfernt ist, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. „Die Arbeit ist noch nicht erledigt. Jeder Punkt ist wertvoll“, mahnte Trainer Daniel Naud am Montag.
So gab Schlusslicht Krefeld Pinguine am Sonntag mit dem 6:4-Heimsieg gegen Bremerhaven ein Lebenszeichen von sich und Köln nahm aus Wolfsburg immerhin einen Punkt mit nach Hause. Zudem sind die Abstände zwischen den noch gefährdeten Teams gering. Bietigheim, dass nach neuntägiger Teamquarantäne am vergangenen Freitag einen enorm wichtigen 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen bei den Iserlohn Roosters feierte und neben Berlin und Mannheim mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen das Team der Stunde in der DEL ist, wird in dieser Woche mental und körperlich stark gefordert, denn innerhalb von sechs Tagen sind vier Spiele zu absolvieren. Die beiden Heimspiele in der Ege Trans-Arena gegen die Düsseldorfer EG (Dienstag, 19.30 Uhr) und gegen die Grizzlys Wolfsburg (Mittwoch, 19.30 Uhr) finden innerhalb von 24 Stunden statt. Es folgen Auswärtsaufgaben am Freitag bei den Adlern aus Mannheim und am Sonntag bei den Augsburger Panthern.
Die Verpflichtung kurz vor Ende der Transferperiode von Torhüter Tom McCollum hat sich bereits als zielführend erwiesen. Der US-Amerikaner wurde bei seinem Debüt in Iserlohn, als Bietigheim nach 0:3-Rückstand erst spät ins Rollen kam, zu einem der Matchwinner und entschärfte am Ende alle drei Iserlohner Penaltys.
Am Dienstag wieder mit McCollum
„Das erste Spiel für Bietigheim war sehr aufregend. Das Team hat im letzten Drittel einen tollen Job gemacht und das Comeback geschafft“, freute sich McCollum, der wohl auch am Dienstag zwischen den Pfosten stehen wird, denn Sami Aittokallio ist nach Auskunft von Naud noch nicht wieder einsatzbereit.
Dafür kann der Aufsteiger wieder mit Stürmer Matt McKnight planen und einem Team, dass den Platz in der DEL sichern will. „Die Jungs haben Spaß miteinander und wollen unbedingt in der Liga bleiben. Das macht vielleicht am Ende den Unterschied aus“, baut Naud auf den Teamgeist seiner Spieler.
DEG trotzt den Ausfällen
Düsseldorf, der Gegner am Dienstag, kam trotz acht Ausfällen am vergangenen Sonntag zu einem 2:1-Sieg bei den Nürnberg Ice Tigers und ist auf Platz neun Tabellennachbar der Steelers. Der achtmalige deutsche Meister verlängerte kürzlich den Vertrag mit Stephen MacAuley, einem der beständigsten Scorer der DEG, bis 2023.