Ludwigsburg. bietigheim-Bissingen. Leicht entspannt hatte sich die Personalsituation bei den Steelers, denn Trainer Kevin Gaudet konnte wieder auf Alexander Preibisch zurückgreifen. Weiter auf der Ausfallliste standen Freddy Cabana, Andrew McPherson und Marcus Sommerfeld. Dazu gesellte sich nach nur drei Minuten auch noch Spielmacher Justin Kelly, der nach einer unglücklichen Situation vom Eis geführt werden musste.
Löwen-Trainer Paul Gardner war sich vor dem Topspiel sicher: „Bietigheim will uns um jeden Preis schlagen. Sie haben mit Sicherheit noch das Finale von 2017 im Kopf.“ In der Tat sorgte der Tabellenführer vor 3003 Zuschauern in der Ege Trans-Arena gleich für mächtig Betrieb vor dem Tor von Löwen-Keeper Florian Proske.
Im Powerplay war es dann zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause soweit. Dominic Auger legte vor, Liga-Toptorjäger Matt McKnight vollendete zur Steelers-Führung, die absolut verdient war. Denn die Gastgeber bestimmten den Rhythmus und verpassten eine höhere Führung nach 20 Minuten.
Doch Frankfurt schlug zurück. In doppelter Überzahl (Max Prommersberger und Rob Brown saßen auf der Strafbank) nahm Wade MacLeod in der 22. Minute Maß und ließ Bietigheims Torhüter Ilya Sharipov beim 1:1-Ausgleich keine Chance. 90 Sekunden später schlug es erneut hinter Sharipov ein, wieder war MacLeod im Powerplay erfolgreich. Der Meister zeigte sich gnadenlos effektiv. Das Spiel zwischen den beiden Rivalen wurde zunehmend härter, es gab einige Scharmützel auf dem Eis und damit ein Vorgeschmack auf die noch in der Ferne liegenden Play-offs.
Für ihren unermüdlichen Einsatz wurden die Steelers zu Beginn des dritten Drittels belohnt mit dem 2:2-Ausgleich durch Kodi Schwarz (43. Minute). Nur gut eine Minute später legten die Schwaben nach, als Norman Hauner Frankfurts Keeper verlud und mit dem 3:2 für ausgelassene Stimmung auf den Rängen sorgte.
Die Löwen starteten jetzt wütende Attacken, doch Bietigheim behielt die Nerven. Für die Steelers geht es am Sonntag um 18.30 Uhr beim EHC Freiburg weiter.