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Steelers leichte Beute für Falken

Das Salz in der Suppe: Die Steelers (links Brett Breitkreuz) hoffen weiter auf Derby gegen Heilbronn (am Boden Ian Brady).Foto: Baumann
Das Salz in der Suppe: Die Steelers (links Brett Breitkreuz) hoffen weiter auf Derby gegen Heilbronn (am Boden Ian Brady). Foto: Baumann
Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers muss im Derby einen weiteren kräftigen Dämpfer hinnehmen: Gegen die Heilbronner Falken setzte es auf eigenem Eis eine 4:7-Niederlage.

Bietigheim-Bissingen. Steelers-Interimstrainer Marc St. Jean hatte bis auf den immer noch verletzten Kapitän Nikolai Goc, der St. Jean an der Bande assistierte, alle Spieler an Bord. „Harte Arbeit und Disziplin, das will ich von meiner Mannschaft sehen“, hatte der Nachfolger des entlassenen Hugo Boisvert gefordert.

Während die Steelers zuletzt an drei Niederlagen in Folge zu knabbern hatten, befinden sich die Falken weiter im Aufwind und hielten zuletzt auch Spitzenreiter Kassel Huskies mit 4:3 in Schach.

Geschockte Bietigheimer

Das Selbstbewusstsein strahlte Heilbronn auch gestern Abend von Beginn an aus und markierte in der 4. Minute die Führung durch Derek Damon. Es kam noch viel schlimmer für Bietigheim. Nur 27 Sekunden später fing man sich einen Konter ein, den Ian Brady zum 0:2 abschloss. St. Jean sah sich genötigt, die erste Auszeit zu nehmen.

Bietigheim wirkte nun zwar etwas stabiler in der Defensive, doch die spielerisch und läuferisch überlegenen Falken sorgten in der 18. Minute für eine weitere kalte Dusche, als sich Damon für seinen zweiten Treffer feiern lassen durfte. Die Steelers schienen geschockt, denn nur eine Minute später hatte Alexander Nikiforuk viel zu viel Platz und wenig Mühe, auf 0:4 zu stellen. Mit Pfiffen eines Teils der 3875 Zuschauer in der Ege Trans-Arena wurden die Gastgeber in die erste Drittelpause geschickt.

St. Jean tauschte die Torhüter: Für Stephon Williams kam Cody Brenner ins Spiel und Bietigheim sendete nach 32 Sekunden ein erstes Lebenszeichen mit dem 1:4 durch Rene Schoofs.

Doch Heilbronn erstickte die aufkommenden Hoffnungen der Gastgeber, als Dylan Wruck in der 26. Minute zum 1:5 traf. Die Gäste hatten ihr kleines Zwischentief schnell verdaut und hatten die Steelers wieder im Griff.

Im Schlussabschnitt warfen die Steelers noch einmal alles in die Waagschale, ohne die zumeist cool und abgeklärt agierenden Falken ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Im Gegenteil: Im Powerplay erhöhte Damon mit seinem dritten Treffer in der 46. Minute auf 6:1, zwei Minuten später hatte Brady sein zweites Erfolgserlebnis mit dem 7:1 für Heilbronn. Das muntere Scheibenschießen war damit noch nicht beendet.

In der 50. Minute war Bietigheim mal wieder dran mit dem 2:7 durch Benjamin Zientek. In Überzahl traf dann auch Steelers-Topscorer Matt McKnight zum 3:7 (53.) und zum 4:7-Endstand (57.).