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Deutsche Eishockey-Liga
Steelers müssen Strafbank meiden

Festen Vertrag erhalten: Trainersohn Guillaume Naud (grünes Trikot) hat die Probezeit bestanden. Foto: Baumann
Festen Vertrag erhalten: Trainersohn Guillaume Naud (grünes Trikot) hat die Probezeit bestanden. Foto: Baumann
Die Gegner in der Deutschen Eishockey-Liga verzeihen keine Fehler. Das bekam Aufsteiger Bietigheim Steelers zuletzt deutlich zu spüren. Nach dem spektakulären 5:4-Sieg zum Saisonstart gegen Ingolstadt kassierten die Schwaben drei Niederlagen in Folge.

Bietigheim-Bissingen. Dabei war den Steelers in Sachen Arbeitsauffassung, Mentalität und Teamgeist kaum etwas vorzuwerfen. Doch beim 2:4 am vergangenen Dienstag gegen die Augsburger Panther, bei dem sich Bietigheim in vielen Phasen des Spiels auf Augenhöhe befand, gaben nicht zuletzt die Strafzeiten den Ausschlag. So kassierten die Gastgeber zwei Gegentore in Unterzahl.

„Wir haben mit Energie gespielt und viele gute Sachen gemacht, auch in der Offensivzone, aber wir haben einfach zu viele Strafen genommen“, legte Trainer Daniel Naud den Finger in die Wunde. „Das kostet Kraft, zumal wir auch einige angeschlagene Spieler hatten. Daher haben wir auch im dritten Drittel nachgelassen“, erklärte Naud die vermeidbare Niederlage.

Die Schlussfolgerung des Trainers: „Wir müssen lernen, disziplinierter zu spielen und weg von der Strafbank bleiben.“ Stürmer Norman Hauner, der gegen Augsburg in der dritten Reihe an der Seite von Evan Jasper und C.J. Stretch zum Einsatz kam und in der Schlussminute noch auf 2:4 verkürzte, meinte: „Wir müssen einen Weg finden, Energie und Konzentration hoch zu halten, auch bei den Kleinigkeiten. Damit wir so ein Spiel über die Bühne bringen.“

Den nächsten Anlauf nehmen die Steelers heute Abend um 19.30 Uhr vor vermutlich großer Kulisse in der 18 000 Zuschauer fassenden Lanxess-Arena in Köln, wo die Haie mit Trainer Uwe Krupp darauf aus sind, im sechsten Saisonspiel den fünften Sieg einzufahren, um sich in der DEL-Spitzengruppe festzusetzen.

Am Sonntag um 19 Uhr bitten dann die Steelers, bei denen Guillaume Nauds Tryout-Vertrag in einen festen Kontrakt umgewandelt wurde, zum Derby gegen die Schwenninger Wild Wings in der Ege Trans-Arena. Beim Zweitliga-Finale 2013 traf man zuletzt in einem Pflichtspiel aufeinander. Damals gewann Bietigheim zwar die Meisterschaft, aber Schwenningen schnappte sich die freigewordene DEL-Lizenz von den Hannover Scorpions.