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Steelers nehmen im Derby Fahrt auf

Alles unter Kontrolle: Tim Schüle (links) und Evan Jasper lassen Heilbronns Niklas Länger nicht zur Entfaltung kommen.Foto: Baumann
Alles unter Kontrolle: Tim Schüle (links) und Evan Jasper lassen Heilbronns Niklas Länger nicht zur Entfaltung kommen. Foto: Baumann
Etwas Anlaufzeit benötigte Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers, bis der Motor richtig auf Touren kam. Doch am Ende stand ein 4:3-Sieg im Derby gegen die Heilbronner Falken.

Bietigheim-Bissingen. Die Bietigheimer Verletztenliste hatte sich gestern bis auf drei Spieler reduziert: Benjamin Zientek, Max Renner und C.J. Stretch mussten auch im Derby als Zuschauer auf der Tribüne Platz nehmen und drückten ihren Kollegen die Daumen.

In dieser Saison hatten die beiden Rivalen im direkten Vergleich jeweils ihre Heimspiele gewonnen: Heilbronn mit 6:2, Bietigheim mit 4:1. Wie ein Tabellenschlusslicht traten die Falken gestern in der Ege Trans-Arena allerdings nicht auf. Der neue Trainer Bill Stewart hatte offensichtlich ein mutiges Auftreten gefordert und so benötigten die Steelers eine etwas längere Anlaufzeit, um in Fahrt zu kommen.

Doch nachdem ein Powerplay nach neun Minuten wirkungslos blieb, witterten die Gäste ihre Chance und schlugen in der 13. Minute durch Dylan Wruck zu, der im Nachschuss zum 0:1 traf. Die Antwort gab Bietigheim zwei Minuten später durch Rene Schoofs. Ein Treffer, der erst nach Videobeweis Anerkennung fand.

Heilbronn blieb auch im zweiten Drittel seiner Linie treu und attackierte die Steelers früh beim Spielaufbau, so dass Torhüter Cody Brenner häufiger in den Blickpunkt rückte. Bietigheim benötigte ein Powerplay, um ins Spiel zurückzufinden. Tim Schüle nahm in der 32. Minute Maß zum 2:1, nachdem sich zuvor Heilbronns Michael Knaub eine Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem Foul an Robin Just eingehandelt hatte. Just wurde verletzt in die Kabine geführt, kam aber zurück aufs Eis.

Die fünfminütige Strafzeit gegen die Gäste war gerade abgelaufen, als Alexander Preibisch für die Steelers zum 3:1 nachlegte. Schüle traf in der 35. Minute zunächst nur den Pfosten, doch im Anschluss zielte Preibisch genauer und ließ Falken-Keeper Arno Tiefensee keine Chance. Spätestens jetzt war Bietigheim in Spiellaune geraten. Das 4:1 in der 40. Minute entsprang einer perfekten Produktion von Vorbereiter Riley Sheen und Torschütze Evan Jasper.

Heilbronn verkürzte in der 43. Minute durch Matthew Neal auf 2:4, bewies gute Moral und biss sich noch einmal in das Match hinein. 15 Sekunden vor Ende traf Wruck zum 3:4, doch Bietigheim brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.

Am Freitag, 19.30 Uhr, steigt bereits das nächste Heimspiel der Steelers gegen die Ravensburg Towerstars.