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Deutsche Eishockey-Liga
Steelers setzen auf „dreckige Tore“

Vor Rückkehr ins Team: Steelers-Stürmer Mitchell Heard.Foto: Baumann
Vor Rückkehr ins Team: Steelers-Stürmer Mitchell Heard. Foto: Baumann
Der Applaus von den Rängen trotz der erneuten Niederlage tat gut, doch für die Bietigheim Steelers geht es jetzt darum, sich für couragierte Auftritte in der Deutschen Eishockey-Liga auch wieder zu belohnen.

Bietigheim-Bissingen. Verkehrte Welt in der Ege Trans-Arena am Mittwochabend: Während die Spieler der Nürnberg Ice Tigers nach dem glücklichen 2:1-Sieg in die Kabine marschierten, wurden die geknickten Gastgeber mit Beifall von den Rängen verabschiedet. Denn bei der siebten Niederlage in Serie hatte der Aufsteiger vieles richtig gemacht, doch die Abgezocktheit vor dem Tor des Ex-Bietigheimers Ilya Sharipov fehlte zu oft.

„Ich glaube, wir hatten genug Chancen. Aber wir müssen vor dem Tor hungriger werden und auch dreckige Tore schießen. Nur so können wir künftig in der Liga auch bestehen,“ forderte Verteidiger Tim Schüle bei Magentasport.

Vielleicht platzt ja am Freitagabend (19.30 Uhr, Ege Trans-Arena) gegen den ERC Ingolstadt der Knoten. An den DEL-Saisonauftakt gegen die Bayern hat man in Bietigheim gute Erinnerungen, denn vor knapp zwei Monaten feierte man im Ellental einen 5:4-Sieg. Die Mannschaft von Trainer Doug Shedden läuft als Tabellenneunter ihren Ansprüchen noch etwas hinterher, so dass sich die Steelers am Freitag sicher mehr ausrechnen als am Sonntag beim Gastspiel beim Vizemeister Grizzlys Wolfsburg.

Naud: Hart arbeiten und positiv bleiben

Bietigheims Trainer Daniel Naud nimmt aus dem Nürnberg-Spiel jedenfalls positive Aspekte mit: „Wir waren fokussiert und engagiert und haben nach der 2:8-Niederlage in Bremerhaven eine gute Antwort gegeben.“ Auch die Niederlagenserie kam für den Kanadier nicht völlig unerwartet. „Mir war bewusst, dass wir in dieser Liga schwierige Phasen bekommen werden. Aber es gibt nur einen Weg zurück: weiter hart arbeiten und weiter positiv bleiben.“

Heard wieder im Kader

Daran mitwirken wird auch Stürmer Mitchell Heard, der es in den vergangenen drei Spielen nicht in den Kader schaffte. „Er ist wieder voll dabei und hat wieder mittrainiert. Jetzt schauen wir, wann er wieder spielt, vielleicht schon gegen Ingolstadt“, verriet Naud.