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Zientek und Goc sorgen für Impulse

Rutschpartie: Steelers-Stürmer Evan Jasper (links) im Duell mit Eispiraten-Torhüter Ilya Andryukhov und Patrick Pohl. Foto: Baumann
Rutschpartie: Steelers-Stürmer Evan Jasper (links) im Duell mit Eispiraten-Torhüter Ilya Andryukhov und Patrick Pohl. Foto: Baumann
Gelungenes Comeback zweier Leistungsträger und ein wichtiger Heimsieg: Beim Eishockey-Zweitligisten Bietigheim Steelers machte sich an Gründonnerstag gute Stimmung breit.

Bietigheim-Bissingen. Nach dem 4:1-Erfolg gegen die Eispiraten Crimmitschau, mit dem die Steelers zwei Wochen vor Beginn der Play-offs Platz vier absicherten, holte sich Torhüter Jimmy Hertel die Glückwünsche seiner Mitspieler ab. Zurecht, denn die Nummer 92 bot zwischen den Pfosten eine exzellente Vorstellung und hatte großen Anteil daran, dass die Gäste aus Westsachsen trotz guter Chancen nur einmal erfolgreich waren.

„Jimmy hat eine Topleistung abgerufen. Ich freue mich, denn er hat zuletzt viel gespielt und wird besser und besser“, lobte Trainer Daniel Naud seinen Keeper. Zumal die Rückkehr von Schlussmann Cody Brenner noch auf sich warten lässt.

Dafür kehrten gegen Crimmitschau mit Nicolai Goc und Benjamin Zientek zwei Spieler aufs Eis zurück, die dem Kader neue Tiefe verliehen und gleich für entscheidende Impulse sorgten. Kapitän Goc lenkte souverän die Defensive und entschied die meisten Zweikämpfe für sich. „Das ist seine Stärke, außerdem hat er in Unterzahl gut gearbeitet“, fügte Naud an.

Angreifer Zientek brachte viel Energie mit und schnürte gleich einen Doppelpack. Das wichtige 1:0 in der 29. Minute musste per Videobeweis überprüft werden, da es von Zientek nach Norman Hauners Schuss mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Allerdings korrekt, denn es lag keine Kickbewegung vor.

Zientek sorgte auch für den Schlusspunkt mit dem 4:1 in der 52. Minute, als er den Puck humorlos in den Torwinkel hämmerte. Naud staunte: „Er ist ein Arbeitstier und hat sich während seiner Abwesenheit so fit gehalten, so dass man die Pause fast nicht bemerkt hat.“

Die um die Play-off-Teilnahme kämpfenden Eispiraten erwiesen sich als unbequemer Gegner, der nie aufsteckte und auch nach zwei Gegentoren innerhalb von 30 Sekunden wieder ins Spiel zurückfand. Zienteks 1:0 ließ C.J. Stretch noch in der gleichen Minute das 2:0 folgen, doch einen Bietigheimer Puckverlust bestrafte Lukas Vantuch in der 36. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer.

Die Gastgeber konnten sich bei der Maßarbeit von Rene Schoofs bedanken, der exakt 0,4 Sekunden vor der zweiten Drittelpause einen Abpraller von Crimmitschaus Keeper Ilya Andryukhov zum 3:1 verwertete. Zientek sorgte dann für Klarheit und Eispiraten-Coach Mario Richer lobte den Gegner: „Bietigheim spielt mit viel Tempo und guter Puckbehandlung. Ein Topteam der Liga.“

Ihre Qualitäten abrufen müssen die Steelers an Ostern noch zweimal: Am heutigen Samstag steigt um 18.30 Uhr in Heilbronn das Derby gegen die Falken, die in der Erfolgsspur blieben und nach dem 5:2-Sieg gegen Bad Nauheim auf Platz sieben hochgerückt sind.

An Ostermontag steht um 17 Uhr in der Ege Trans-Arena das Duell mit dem souveränen Tabellenführer Kassel Huskies an. Der schon feststehende Hauptrundenmeister fertigte an Gründonnerstag den ESV Kaufbeuren mit 10:3 ab, feierte damit den achten Sieg in Serie und führt die Tabelle mit satten 17 Punkten Vorsprung vor Verfolger Bad Tölz an.