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WFV-Pokal
Freiberg genießt spätes Happy End

Duell zwischen Großaspachs Keeper Oliver Schnitzler (li.)und Freibergs Dominik Salz. Foto: bm
Duell zwischen Großaspachs Keeper Oliver Schnitzler (li.)und Freibergs Dominik Salz. Foto: bm
Der SGV Freiberg hat ein erstes Ausrufezeichen gesetzt! Im Schlager der 3. Runde des WFV-Verbandspokals schlug man gestern den Ex-Drittligisten Sonnenhof Großaspach trotz frühem Rückstand mit 2:1. Flamur Berisha und Volkan Celiktas drehten mit ihren Toren das Spiel.

Freiberg. „Für den Prozess, in dem wir uns befinden, war dieser Sieg ungemein wichtig. Die Mannschaft hat sich für ihre harte Arbeit einfach mal belohnt“, freute sich Freibergs Trainer Evangelos Sbonias. „Und wenn man die zweite Halbzeit als Maßstab nimmt, haben wir in meinen Augen sogar verdient gewonnen“, urteilte er. Sein Gegenüber Hans-Jürgen Boysen sah das anders. „Ich ärgere mich maßlos über die Art und Weise, wie wir verloren haben. Freiberg war effizient, wir nicht“, war er nach dem Abpfiff mächtig angefressen.

Verständlich: 70 Minuten lang schien sein Team auf Kurs Achtelfinale, ehe die Partie kippte. Die Freiberger, bei denen Christian Mauersberger gleich in die Startelf gerückt war, begannen gut, doch die die erste Chance bot sich den Gästen: Sebastian Schiek verzog aber aus halbrechter Position (12.).

Wenig später schlug der klassenhöhere Favorit jedoch zu: Der bei Eintracht Frankfurt ausgebildete Joel Gerezgiher brachte eine Ecke von der rechten Seite herein und am zweiten Pfosten fühlte sich kein Freiberger für Marvin Cuni zuständig, der völlig unbedrängt hochsteigen und zum 1:0 einköpfen konnte (17.). Die verdiente Großaspacher Führung hatte auch zur Halbzeit noch Bestand, denn die Gäste entwickelten bis dahin deutlich mehr Zug zum Tor..

Nach Wiederanpfiff zappelte der Ball zwar bald erstmals im Sonnenhof-Netz – Marco Grüttner hatte Schiedsrichter Tobias Endriß zufolge jedoch aus dem Abseits getroffen (58.) –, ansonsten kontrollierte der Regionalligist aber weiter das Geschehen. Großaspach verpasste es jedoch, nachzulegen.

„Mit dem 0:2 wäre das Spiel wohl vorbei gewesen“, räumte hinterher auch Sbonias ein. Für den Sonnenhof sollte sich diese Nachlässigkeit aber rächen. Der eingewechselte Jonathan Zinram spielte aus dem Mittelfeldzentrum mit dem Außenrist einen herrlichen Vertikalpass in die Spitze, Grüttner ließ den Ball clever passieren, so dass Flamur Berisha plötzlich frei vor Gästetorwart Oliver Schnitzler stand und zum 1:1 einschießen konnte (70.).

„Beide haben von der Bank für viel Wind gesorgt. Genau das muss unsere Marschroute in den nächsten Wochen sein“, lobte Sbonias, dessen Elf in der Folge immer besser ins die Partie fand. Kurz vor dem Ende schlug das Pendel zur Seite des SGV aus: Zinrams Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld fand den bei Standards mitaufrückenden Volkan Celiktas, der per Kopf zum 2:1 traf (89.).

Somit ist der SGV am nächsten Mittwoch im Achtelfinale bei Landesligist Olympia Laupheim erneut gefordert.

SGV Freiberg: Burkhardt – Thermann, Celiktas, Hoffmann, Alimler (90. Nkansah) – Grupp (58. Berisha), Ikpide, Mauersberger (90+3. Buhovac), Müller – Salz (58. Zinram), Grüttner. – Tore: 0:1 Cuni (17.), 1:1 Berisha (70.), 2:1 Celiktas (89.).