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Freiberg will gegen FVL ein Signal senden

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Löchgaus Shpejtim Islamaj.Foto: bm
Fußball-Verbandsliga: Ein Sieg im Nachbarschaftsduell in Löchgau soll die Aufstiegsambitionen des SGV untermauern

Ludwigsburg. Löchgau/Freiberg. Zum ungleichen Nachbarschaftsduell kommt es heute beim Rückrundenauftakt der Fußball-Verbandsliga: Neuling FV Löchgau hat den unangefochtenen Tabellenführer und Oberligisten in spe SGV Freiberg zu Gast und ist der große Außenseiter.

Anpfiff ist um 16 Uhr. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Kreisvereine macht den Gastgebern jedoch Mut.

Im Hinspiel überraschte der David vom FVL jedoch den turmhohen Ligafavoriten und entführte in Freiberg mit einem 1:1 sensationell einen Punkt. Löchgaus Trainer Thomas Herbst schätzt die Kräfteverhältnisse vor dem erneuten Aufeinandertreffen aber nüchtern ein: „Wenn der SGV alles auf den Platz bringt, was er kann, schlägt er uns im Normalfall“, gibt er sich keinen Illusionen hin, fügt jedoch an: „Wir werden alles in die Waagschale werfen, denn wenn sich eine Möglichkeit anbietet, wollen wir da sein.“

Der Blick des FVL, stellt der Trainer klar, gehe aber angesichts des scheinbar übermächtigen Auftaktgegners „eher auf die kompletten 13 Spiele, die noch anstehen“, denn für den Aufsteiger, der als Tabellenzehnter und damit auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert hat, zählt nur der Klassenverbleib. Die Löchgauer sind also im Soll. Hochzufrieden war Herbst mit der Vorbereitung.

„Wir haben viel trainiert“, lacht er. Winterneuzugang Niko Grellmann füge sich immer besser ein und USA-Rückkehrer Shpejtim Islamaj sprühe vor Spielfreude, berichtet er. Sogar Fabian Kirstens Comeback nach schwerer Verletzung zeichnet sich langsam ab. Länger fehlen werden dagegen den Löchgauern Fabian Gurth und Andreas Stäb.

Als „soweit okay“ stuft Freibergs Coach Ramon Gehrmann die eigene Vorbereitung ein. „Der Start wird ganz wichtig, denn wir wollen mit einem Sieg gleich ein Zeichen setzen und den Verfolgern vermitteln: Freiberg ist da vorne schon weg“, stellt er klar.

Den FVL, der nach seiner eigenen Elf die wenigsten Gegentore in der Liga kassiert hat, erwartet er tief stehend und warnt vor dessen Heimstärke.

Von den Winterneuzugängen, da legt sich Gehrmann schon fest, wird auf jeden Fall Savino Marotta auflaufen.

Den nach nur einem halben Jahr aus Neckarrems zurückgeholten Flügelspieler hat er in der Vorbereitung quasi im Crash-Kurs zum Außenverteidiger umgeschult. „Er hat die nötige Zweikampfstärke, ein gutes Raum-Zeit-Gefühl und bringt alles für diese Position mit“, sagt der SGV-Coach und verweist auf Nico Rummel, der im Freiberger Trikot einst eine ähnliche Wandlung vollzog.

Noch nicht ganz so weit ist mit Anthony Coppola der zweite Winterneuzugang, doch er dürfte zumindest im Kader stehen. Fehlen werden dagegen heute beim Ligaprimus Denis Zagaria und Keeper Sven Ullrich.