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33. Spieltag
«La Décima»: FCA feiert zehnte Bundesliga-Saison

Fortuna Düsseldorf - FC Augsburg
Augsburgs Marco Richter (l) und Düsseldorfs Adam Bodzek kämpfen um den Ball. Foto: Marius Becker/dpa
Mit einem verdienten Punkt in Düsseldorf macht der FC Augsburg die zehnte Bundesligasaison am Stück perfekt. Die Fortuna muss hingegen weiter zittern. Am letzten Spieltag droht der direkte Abstieg. Indes hat das Rösler-Team die Relegation selbst in der Hand.

Düsseldorf (dpa) - Den Nicht-Abstieg feierte der FC Augsburg auf spanisch. «La Décima» («die Zehnte») stand auf den T-Shirts, die Spieler, Trainer und Betreuer nach dem 1:1 (1:1) am Samstag bei Fortuna Düsseldorf überzogen.

Gemeint ist damit die zehnte Bundesliga-Saison, in die die Schwaben nun gehen. Letzte vage Rest-Zweifel sind seit Samstag beseitigt, auch wenn Florian Niederlechners Führung (10. Minute) noch durch Rouwen Hennings (25.) ausgeglichen wurde. «Wir sind überglücklich, dass wir das auch rechnerisch geschafft haben», sagte Trainer Heiko Herrlich.

Mit 36 Punkten hat sein Team vor dem letzten Spieltag nun sechs Zähler Vorsprung auf Fortuna und den Relegationsrang 16. Als Belohnung für den letzten noch benötigten Punkt kündigte Herrlich «ruhig und leise» für die Rückreise das eine oder andere Bier an, das sich insbesondere Niederlechner nicht nehmen lassen wollte.

Der 29-Jährige hat mit seinen beiden ganz wichtigen Toren zum 1:0 vor einer Woche gegen Mainz und nun in Düsseldorf großen Anteil am erneuten Klassenverbleib. «Heute gibt es auf jeden Fall ein Bier. Das ist kein Problem. Und im nächsten Jahr werden wir dann wieder mit den Fans feiern», jubelte Niederlechner nach dem Spiel.

Sein Trainer hatte aber neben den coronabedingten Auflagen für eine Party vor allem den Saionabschluss als Partybremse im Kopf. «Wir haben noch ein Spiel. Wenn wir das gewinnen, können wir noch ein paar Plätze klettern. Das muss das Ziel sein», sagte Herrlich nüchtern mit Blick auf das letzte Heimspiel der Saison gegen RB Leipzig.

Auch die Fortuna hat noch die Chance auf ein weiteres Heimspiel - in der Relegation. Durch den verpassten Sieg muss das Team von Trainer Uwe Rösler weiter zittern und kann sich nicht mehr direkt retten. Um es aus eigener Kraft in die Relegationsspiele gegen den Zweitliga-Dritten zu schaffen, müssen die Rheinländer am kommenden Samstag bei Union Berlin gewinnen. Rösler wirkte angesichts des verpassten Sieges frustriert. Mit nur einem Tor mehr gegen Augsburg hätte sein Team den frühzeitigen Abstieg vorzeitig verhindert.

«Wir sind nicht zufrieden mit dem Punkt. Wir wollten das Spiel gewinnen. Wir müssen als Fortuna Düsseldorf aber am Limit spielen, um in der Bundesliga Spiele zu gewinnen», schimpfte der Fortunen-Coach. Das tat sein Team zum Ende einer Englischen Woche aber nicht.

«Uns hat die geistige Frische gefehlt. Vielleicht war das heute das eine Spiel zu viel», sagte Rösler und gab seinem Team daher zwei Tage frei. «Das wird uns helfen», sagte der Fortunen-Coach. «Unsere Mannschaft wird wieder zurückkehren. Wir werden nächste Woche voll da sein», versprach Rösler.

Eine Reaktion zeigte sein Team am Samstag nur in der ersten Halbzeit nach dem unglücklichen 0:1. Zuvor war das vermeintliche 1:0 durch Hennings (6.) nach Studium der Videobilder zurückgenommen worden. Kaan Ayhan hatte den Ball mit den Fingerspitzen zuvor berührt. «Obwohl, wenn er mich nicht schubst, berühre ich den Ball nicht mit der Hand, aber egal», schimpfte Ayhan über ein vermeintliches Foul an ihm zuvor. Nach dem Rückschlag biss sich Fortuna aber zurück ins Spiel und glich durch Hennings verdient aus. Nach dem Wechsel nahm Augsburgs Druck aber zu, die Fortuna wirkte fahrig und verkrampft.

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