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26. Spieltag
Nur Trainer erleichtert - Fortuna verpasst wieder Sieg

Fortuna Düsseldorf – SC Paderborn
Markus Suttner geht robust gegen den Paderborner Mohamed Dräger (l) in den Zweikampf. Foto: Sascha Schuermann/AFP-Pool/dpa
Fortuna Düsseldorf kann auch nach der Corona-Pause unter Trainer Rösler nicht gewinnen. Beim 0:0 gegen Paderborn retten Pfosten und Latte den Letzten mehrfach. Die Trainer sind aber zufrieden nach der langen Pause.

Düsseldorf (dpa) - Am Ende schienen nur die Trainer erleichtert. Nach dem eher miesen 0:0 zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn gab es zunächst nur hängende Köpfe und lange Gesichter.

Beide Teams kommen auch nach der Corona-Pause im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zunächst kein Stück weiter. «Es war sicherlich nicht das schönste Fußballspiel. Damit müssen wir jetzt leben. Drei Punkte hätten uns deutlich mehr nach vorne gebracht», klagte SCP-Kapitän Uwe Hünemeier. So bleibt es beim Sechs-Punkte-Rückstand des Tabellenletzten auf die Fortuna auf dem Relegationsrang.

Die Rheinländer hingegen mussten sich fast wie Verlierer fühlen: Drei hochkarätige Chancen setzten sie nur an Pfosten oder Latte. «Wir hätten das Spiel natürlich gewinnen müssen», bekannte Angreifer Steven Skrzybski - einer der Abschluss-Pechvögel.

Mit einem Sieg hätte das Team von Trainer Uwe Rösler Paderborn auf neun Punkte distanziert und vor allem den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze wieder hergestellt. So sind es bis Sonntagnachmittag weiterhin drei Zähler. Problematisch für Rösler ist vor allem, dass sein Team auch nach der zehnwöchigen Corona-Pause nicht gewinnen kann. «Für mich ist wichtig, dass wir uns nicht eingraben. Wir hatten schon oft Unentschieden in Spielen, die wir hätten gewinnen müssen», sagte Rösler, der zum fünften Mal im siebten Spiel unter seiner Verantwortung nur ein Unentschieden sah. Am kommenden Wochenende im Derby beim 1. FC Köln muss Rösler zudem auf Abwehrchef Kaan Ayhan verzichten, der die zehnte Gelbe Karte sah.

Das Niveau des Spiels passte zum trostlosen Ambiente. Im Stadion blieben die Rufe und Kommentare der Spieler und Trainer die einzige Geräuschkulisse. Auf Ansagen eines Stadionsprechers, Musik oder auch Zwischenstände aus den anderen Stadien wurde verzichtet. Die Intensität des Spiels war der Bedeutung im Kampf gegen den Abstieg entsprechend. «Ich bin froh, dass wir den Tag so durchgezogen haben. Ich bin glücklich darüber, wie die Spieler das angenommen und umgesetzt haben. Wir sind fit. Das zeigen mir die Werte», sagte Rösler.

Auch sein Paderborner Kollege Steffen Baumgart war trotz der trostlosen Nullnummer und des harmlosen Auftritts seiner Spieler erstaunlich zufrieden und gut gelaunt. «Beide Mannschaften haben es nach zehn Wochen gut gemacht. Mit dem Engagement bin ich zufrieden. Fußballerisch haben wir Luft nach oben. Aber das war auch nicht anders zu erwarten», meinte Baumgart, der wie Rösler das gesamte Spiel über in seiner Coaching Zone unterwegs war und so auf die Schutzmaske verzichten konnte. «Der Tag war schon komisch. Ich bin ein sehr emotionales Trainer, der auch den körperlichen Kontakt braucht. Da musste ich mich schon oft maßregeln», sagte Rösler zu den äußeren Umständen dieses besonderen Spieltages nach der langen Corona-Pause.

Rund um das Spiel war es ruhig wie erwartet. In der Düsseldorfer Innenstadt war es vor dem Spiel deutlich lebhafter und voller als rund um die Arena neben dem Messe-Gelände am Rhein. Dort fielen lediglich die Polizeiwagen auf, die das Gelände kontrollierten.

Um Menschenansammlungen zu verhindern, hatte die Stadt Düsseldorf zuvor einige Verordnungen erlassen. Fernsehübertragungen in Außenbereichen von Gaststätten sind werktags zwischen 18.00 Uhr und 6.00 Uhr sowie am Wochenende zwischen 15.00 Uhr und 6.00 Uhr verboten. Zudem sollte der Verkauf von alkoholischen Getränken zum Mitnehmen an Kiosken und Gaststätten in der Altstadt verboten werden.

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