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VfB Neckarrems bleibt weiter ohne Punkte

Fußball-Verbandsligist schafft beim 2:3 gegen Hofherrnweiler/Unterrombach keine Trendwende – Heimerdingen verliert erst spät

Ludwigsburg. In der Fußball-Verbandsliga wartet der VfB Neckarrems nach der 2:3-Heimpleite gegen die TSG Hofherrnweiler/Unterrombach weiter auf den ersten Punkt. Unglücklich mit 1:2 unterlag der TSV Heimerdingen beim SSV Ehingen-Süd.

Ganz schwache erste 45 Minuten besiegelten die Niederlage der Remser, die dem Gegner vor der Pause „zu viele Räume gestatteten“, „viel zu große Abstände aufwiesen“ und „sich überhaupt nicht zurechtfanden“ – so die Mängelliste ihres Trainers Markus Koch. Mit dem 1:3 zur Halbzeit war man letztlich noch gut bedient.

Sehenswerter Treffer

Ausnahme war der sehenswerte Führungstreffer durch Kelecti Nkem (18.). Emanuel McDonald hatte zuvor das Spiel auf die rechte Seite verlagert, wo Leon Bauer eine Flanke schlug, die Nkem technisch anspruchsvoll mitnahm, um dann das Leder wuchtig unter die Latte zu setzen. Klar überlegene Gäste kamen aber bald zu ihren Toren: Zunächst Max Blum per Kopf (36.), dann assistierten die Neckarremser Mert Okar, der beim 1:2 (39.) über den Ball schlug, und Keeper Ruben Volkert, der beim 1:3 unnötig sein Tor verließ (45.).

Zur Pause wechselte Koch doppelt und der VfB präsentierte sich verbessert. Okar, nun als hängende Spitze agierend, besorgte den 2:3-Anschluss. Plötzlich witterte der VfB Morgenluft: Beim nächsten Angriff setzte Armend Aslani den Ball an den Pfosten und Nkem musste den Abpraller nur ins leere Tor schieben, schoss aber den heranfliegenden Keeper an (60.). „Das ist das Interessante am Fußball: Du spielst gar nicht gut, kannst dann aber innerhalb von zwei Minuten ausgleichen“, befand Koch, dessen Elf, nicht mehr zu klaren Abschlüssen kam.

Neckarrems: Volkert – Bauer, Rief, Ahmeti, Riedlinger – Calemba (46. Müller), Läubin, Okar, McDonald – Nkem, Kenniche (46. Aslani). – Tore: 1:0 Nkem (18.), 1:1 Blum (36.), 1:2 Milojkovic (39.), 1:3 Köhnlein (45.), 2:3 Okar (57.).

„Das war mehr als bitter“, stöhnte Heimerdingens Trainer Daniel Riffert nach dem 1:2 bei der SSV Ehingen-Süd. Drei Minuten Nachspielzeit hatte der Unparteiische angezeigt, erst nach 95 Minuten und 24Sekunden (Riffert: „Ich habe auf die Stadionuhr geschaut.“) traf Kevin Ruiz für Ehingen. Seiner eigenen Elf bescheinigte Riffert „ein überragendes Spiel“.

Heimerdingen: Emmrich – Maliqi, Fota, Schlichting, Pellegrino – Stagel (42. Pietruschka), Coelho, Schieber, Grau (79. Rampp) – M. Ancona (90. Gervalla), Offei (79. Gutsche).

Tore: 1:0 Dilger (58.), 1:1 Schlichting (71.), 2:1 Ruiz (90+3.).