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Wachablösung für 07 und Pflugfelden kein Thema

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Schwört sein Team auf das Derby ein: 07-Coach Toni Carneiro. Foto: Baumann
In der Fußball-Landesliga kommt es morgen am Fuchshof zum Ludwigsburger Stadtderby zwischen der SpVgg 07 und dem TV Pflugfelden. Am Sonntag erwartet dann der TSV Heimerdingen den SV Kornwestheim.

Ludwigsburg. Es liegt in diesen Wochen ein Hauch von Wachablösung im Ludwigsburger Fußball in der Luft. Platzhirsch SpVgg 07 Ludwigsburg, über Jahrzehnte die unangefochtene Nr. 1 in der Stadt, ist arg ins Trudeln gekommen: Vorstand weg, Sponsoren weg, Trainer weg – Zukunft ungeklärt. Eher unaufgeregt und nachhaltig wird dagegen beim Stadtrivalen TV Pflugfelden gearbeitet, der nach zwei Jahren Landesliga sportlich längst auf Augenhöhe ist.

Noch ungeschlagen tritt man am morgigen Samstag die kurze Anfahrt zum Jahnstadion an, wo die SpVgg 07 Gastgeber des Stadtderbys ist. 07-Coach Toni Carneiro ist die Bedeutung der Partie genau bewusst: „Wir werden alles daran setzen, unsere Position zu verteidigen und die Nr. 1 in der Stadt zu bleiben“, verspricht er und erklärt lachend: „Wenn ich am Sonntagmorgen zum Bäcker gehe, will ich mir keine Sprüche anhören müssen“. Dennoch kündigt Carneiro, dessen Team zuletzt vor allem von seiner Abwehrstabilität lebte, an: „Wir werden nicht ganz so defensiv auftreten, wie wir das zuletzt getan haben“.

Sein Gegenüber Markus Fendyk will dagegen von Wachablösung nichts wissen: „Unser Anspruch ist eine gute Leistung“, sagt er lapidar und bemüht sich, keine Emotionen zu schüren. Im Gegensatz zum personell gebeutelten Gegenüber, bei dem sich nun auch Keeper Dennis Vorbusch verabschiedet hat, kann der TVP so gut wie aus dem Vollen schöpfen.

Tags darauf steigt mit dem Gastspiel des SV Kornwestheim beim TSV Heimerdingen ein weiteres Kreisduell. Beide sind holprig in die Saison gestartet, der SVK feierte in der Vorwoche jedoch den ersten Sieg, auf den die Heimerdinger noch warten. „Sie stehen unter Zugzwang. Ich bin aber sicher, dass sie in der Tabelle nicht unten drin bleiben werden“, sagt Kornwestheims Sportlicher Leiter Bernhard Plitzner. Offen ist noch, ob SVK-Torjäger Dominik Janzer schon ein Startelfkandidat ist.

Beim TSV hat Trainer Holger Ludwig eine gewisse Unzufriedenheit beobachtet, „weil bislang die Punkte fehlen“. Personell hat Ludwig die Qual der Wahl, denn auch Jörn Pribyl steht wieder zur Verfügung: „Da wird es schon die ein oder andere härtere Entscheidung geben“, sagt er, denn er schaue vor allem auf die Trainingsleistung. Noch offen lässt Ludwig, ob Michele Ancona ins Team zurückkehrt.

Erst um 16.30 Uhr wird am Sonntag die Partie des Tabellenzweiten FV Löchgau beim TV Oeffingen angepfiffen. „Mit ihren vielen erfahrenen Spielern wie Ali Cetin oder Daniel Schick sind sie so etwas wie das Kontrastprogramm zu uns“, sagt FVL-Trainer Thomas Herbst.

Die Statistik legt nahe, dass es nicht allzu torreich werden dürfte, denn in den Partien beider sind bislang im Ligavergleich die wenigsten Treffer gefallen. Beim FVL könnte Marco Knittel nach auskurierter Verletzung erstmals im Kader stehen.