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Fußball-Oberliga
08 kommt über den Willen zum Sieg

Enge Partie: Tim Reich (Bissingen, links) gegen Albert Malaj (Rielasingen).Foto: Baumann
Enge Partie: Tim Reich (Bissingen, links) gegen Albert Malaj (Rielasingen). Foto: Baumann
Der FSV 08 Bietigheim-Bissingen gewinnt in der Fußball-Oberliga durch zwei späte Tore gegen 1. FC Rielasingen-Arlen mit 2:1 (0:1). Lukas Hoffmann rettete dem SGV Freiberg in der Nachspielzeit beim FC Astoria Walldorf II wenigstens das 2:2 (1:0)-Unentschieden.

Bietigheim-Bissingen/Walldorf. „Spielerisch war das nicht überzeugend, der Einsatz, Kampf und Willen waren dagegen überragend“, analysierte Markus Lang, Trainer des Fußball-Oberligisten FSV 08 Bietigheim-Bissingen nach dem knappen 2:1-Erfolg über den 1. FC Rielasingen-Arlen. Er musste auf Torjäger Konstantinos Markopoulos, Moritz Haile (beide angeschlagen) und den privat verhinderten Pero Mamic verzichten.

Bei hochsommerlichen Temperaturen setzten die Gäste im ersten Durchgang mehr Akzente. Direkt nach der Trinkpause befanden sich die Nullachter im Tiefschlaf. Kunze wurde bei seinem Sololauf durch die gegnerische Hälfte nur halbherzig angegriffen und sein Zuspiel versenkte Albert Malaj zur Gästeführung (27.). Kurz danach vertändelte Loris Hoffmann an der Mittellinie den Ball gegen John Schmidtke, der lief danach alleine auf das FSV-Tor zu und sein anschließender Heber ging über Henning Bortel und den Querbalken (30.).

Torspieler Bortel hält 08 im Spiel

Beinahe wäre dem Gastgeber der Ausgleich gelungen, doch Dominik Almeida wehrte den Schuss von Filimon Gerezgiher auf der Linie ab (32.). Bei einer Dreifachchance von Rielasingen-Arlen parierte Bortel die Schüsse von Fabio Moreno Fell und Gian-Luca Wellhäuser, der Nachschuss von Malaj ging über das Tor (43.). In der Nachspielzeit war es wieder Bortel, der mit beherztem Eingreifen gegen Christoph Matt zur Stelle war (45.+2). „Wir müssen in der Halbzeit bei Henning Bortel bedanken, dass wir nicht höher in Rückstand geraten sind“, meinte Lang.

Nach Wiederbeginn beorderte der Coach Marius Kunde ins Sturmzentrum und der eingewechselte Riccardo Gorgoglione rückte auf die rechte Außenbahn. Der Schwung der Hausherren verpuffte jedoch schnell. Auf der Gegenseite landete einen Schlenzer von Kunze am Querbalken (58.). Mit der Einwechslung des wiedergenesenen Alexander Götz, der gerade einmal voll mit der Mannschaft trainiert hatte, bewies Lang ein glückliches Händchen. Ein abgeprallter Ball landete bei Götz und dessen Flachschuss aus zehn Metern im kurzen Eck zum 1:1 (83.). Es kam noch besser. Zwei Minuten später wurde Yannick Toth vom Gästekapitän Tobias Bertsch im Strafraum von den Beinen geholt. Der gefoulte Toth verwandelte den Foulelfmeter sicher zum 2:1-Erfolg (86.). „Ich wollte Götz eigentlich noch nicht spielen lassen“, erklärte Lang.

FSV 08 Bietigheim-Bissingen: Bortel - Reich (63. Bulic), Sarak, Mahler, Williams - Toth, Hoffmann (77. Götz) – Gerezgiher (90. Hauser), Kunde – Kasiar (46. Gorgoglione), Hemmerich. – Tore: 0:1 Malaj (27.), 1:1 Götz (83.), 2:1 Toth (86./Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Marcel Lalka (Schönaich). – Zuschauer: 273.

Der SGV Freiberg muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. „Wir können absolut nicht zufrieden und müssen durch diese Phase durch“, meinte Freibergs Trainer Evangelos Sbonias. Beim Spitzenreiter Walldorf II erwischten die Freiberger einen Auftakt nach Maß. Bereits in der Anfangsminute versenkte Dominik Salz eine Hereingabe von Christian Mauersberger zur frühen Führung (1.). In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Marlon Dinger per Kopfball (80.) und Benjamin Hofmann mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze drehten die Partie (88.). Mit der letzten Aktion des Spiels gelang Lukas Hoffmann nach einem Freistoß der 2:2-Ausgleich (90.+2).

SGV Freiberg: Rauhut – Velagic, Zant (71. Keklik), Hoffmann – Zinram, Müller, Ikpide, Thermann (81. Klauß) – Grüttner, Mauersberger (66. Kutlu), Salz (64. Berisha). – Tore: 0:1 Salz (1.), 1:1 Dinger (80.), 2:1 Hofmann (88.), 2:2 Hoffmann (90.+2). – Schiedsrichter: Sascha Kief (Reilingen). – Zuschauer: 77.