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11. Spieltag
Mainz bestraft Freiburg für schwache erste Halbzeit

Eine schwache erste Halbzeit wird dem SC Freiburg gegen Mainz zum Verhängnis. Von einem frühen Rückstand erholt sich der Gastgeber nicht mehr. Die Mainzer dagegen freuen sich nicht nur über ihre Neuzugänge.

Freiburg (dpa) - Der Regen im Breisgau machte den Profis des 1. FSV Mainz 05 überhaupt nichts aus. Arm in Arm feierten sie den 3:1 (2:0)-Erfolg beim SC Freiburg und schunkelten noch Minuten nach dem Abpfiff gemeinsam mit ihren angereisten Fans.

«Ich glaube, dass wir die ersten 30 Minuten herausragend Fußball gespielt haben», sagte Mainz-Trainer Sandro Schwarz und brachte den einen Teil der Geschichte dieses Spiels damit ziemlich genau auf den Punkt. Denn bei den Freiburgern war über weite Strecken des ersten Durchgangs so gut wie gar nichts zusammengelaufen.

«Wir waren da nicht aggressiv genug, wir waren nicht gut genug mit dem Ball», sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Die Folge waren die frühen Tore durch Jean-Philippe Gbamin (6. Minute) und Jean-Philippe Mateta (18.). Der eingewechselte Karim Onisiwo (75.) erhöhte vor 24.000 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion später zum Endstand. Dem ebenfalls eingewechselten Roland Sallai (72.) gelang lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für die in der zweiten Halbzeit verbesserten Freiburger. «Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten verloren», sagte SC-Abwehrspieler Manuel Gulde.

Bei den Freiburgern war zunächst nichts von der guten Form zu spüren, die sich zuletzt mit dem 1:1 bei Rekordmeister FC Bayern München bestätigt hatte. Im Gegenteil: Die Gastgeber agierten über weite Strecken des ersten Durchgangs im Spielaufbau planlos und im Zweikampfverhalten phasenweise desolat.

Die Mainzer nutzten die Schwäche ihres Gegners schon nach sechs Minuten aus. Gbamin visierte aus rund 20 Metern das Freiburger Tor an, und weil er viel zu viel Platz hatte, schlug sein strammer Schuss geradewegs im langen Eck ein. Es war das früheste Mainzer Liga-Tor in dieser Saison.

Besser wurde es für die Freiburger auch danach nicht. Vor allem die hohe Fehlerquote des SC überraschte. Nur eine ihrer vergangenen acht Liga-Partien hatten die Breisgauer verloren. Selbstbewusst traten sie aber überhaupt nicht auf. Logische Konsequenz war das 2:0 durch Neuzugang Mateta, der nach einer Flanke des ebenfalls neu nach Mainz gekommenen Jean-Paul Boetius unbedrängt einköpfen konnte. Spätestens nach diesem Treffer dürften sich Mainz-Manager Rouven Schröder und Trainer Sandro Schwarz über ihre Einkaufspolitik gefreut haben.

Auf den schwachen Auftritt seiner Mannschaft reagierte Freiburgs Trainer Streich mit der Umstellung auf eine Dreierkette - und das zeigte Wirkung. Die von nun an höher stehenden Flügelspieler sorgten über die Außenbahnen für eine Belebung des Offensivspiels. Zwei Flugkopfbälle von Nicolas Höfler (28./53.) gingen zwar noch nicht ins Tor. Aber der eingewechselte Sallai machte es schließlich besser und verkürzte per Abstauber zum 1:2.

Aber die Freiburger Freude hielt nicht lange an. Nach einem Fehler des ebenfalls eingewechselten Lucas Höler schnappte sich Onisiwo in der Freiburger Hälfte den Ball und spitzelte ihn schließlich über SC-Keeper Alexander Schwolow zur Entscheidung ins Tor.

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